Der
Film:
Den
ersten Kinofilm “Werner – Beinhart“ mit Brösels Comicfigur
sahen über 5 Millionen Menschen. Doch von da an ging es bergab und
die nachfolgenden Zeichentrickfilme hatten immer weniger Erfolg. “Werner
– Eiskalt“ ist eine Art back to the roots, denn es handelt
sich um keinen reinen Zeichentrickfilm, sondern genau wie bei “Werner
– Beinhart“ tritt auch hier der Comiczeichner Brösel alias Rötger
Feldmann höchstpersönlich in Realfilmsequenzen auf.
Erzählt wird davon, dass Brösels Comics sich gegen die konkurrierenden Mangas nicht behaupten können und keiner will sein neues Werk veröffentlichen will. Zur Entspannung
knattert er nach Korsika und will einen Flachköpper machen. Dabei
kommt er zu Tode. Daheim in Kiel bahnt sich eine Neuauflage des
Rennens von 1988 gegen Holgis Porsche an. Brösels Bruder Andi fährt
mit der Gang vom MC Klappstuhl nach Korsika um die Leiche
des Comiczeichners zu überführen, doch diese ist noch ganz schön
lebendig...
Wer bei diesem Film nichts erwartet,
dürfte eine angenehme Überraschung erleben. Ähnlich wie die äußerst
gelungenen Zeichentrickfilme “Asterix
und die Wikinger“ und “Lucky
Luke- Go West“ kommt auch der fünfte Werner-Kinofilm mindestens
ein Jahrzehnt zu spät. Doch die eingeschobenen Trickfilme wie z.
B. die hübsch nostalgische Darstellung der lebenslangen Wettrenn-Konkurrenz
zwischen Holgi und Werner sind durchaus amüsant, während Brösel
in den Realszenen gar nicht erst versucht zu schauspielern und gerade
dadurch ganz charmant rüberkommt. Sicher auch weil es parallel zum
Kinofilm, der “30 Jahre Werner“ feiert, keinen neuen Comicband und
auch sonst keinerlei begleitendes Merchandise gab, lief der Film
recht unauffällig in den Kinos.
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