Der
Film:
Der mürrische Rentner Arthur kann nicht verstehen, warum sich seine
Frau Marion freiwillig und regelmäßig der in seinen Augen peinlichen
Prozedur unterzieht, alberne Lieder in ihrem Chor zu singen. Doch
Marions Liebe zum Gesang ist trotz schwerer Krankheit unerschütterlich
und so unterstützt Arthur sie widerwillig dabei. Nachdem Marion gestorben
ist, versucht die junge Chorleiterin Elisabeth Arthur davon zu überzeugen
anstelle seiner Frau dem Hardrock-Songs interpretierenden Rentner-Chor
beizutreten...
Schon
die Besetzung dieses britischen Qualitätsfilm ist prachtvoll.
Vanessa Redgrave ("Der
Butler") spielt die schwer erkrankte Marion mit großer
Lebensfreude, Gemma Arterton ("Immer
Drama um Tamara", "Kampf
der Titanen") ist eine ebenso niedliche wie dynamische
Chor-Leiterin und Terence Stamp ("Elektra",
"Get Smart") liefert
eine Gala-Vorstellung als introvertierter alter Mann, der das Zeug
zum virtuosen Gesangssolisten hat.
Die
Geschichte mit einem großen Chor-Wettbewerb als Finale und
einem Vater-Sohn-Konflikt als Zugabe verläuft streng genommen
eher überraschungsfrei. Doch dies fällt nicht weiter auf,
denn die oftmals auch recht schrulligen Darsteller sind bis in die
kleinsten Nebenrollen großartig. Die glaubhaft vermittelte
zugleich aber auch leicht karikierte Kleinstadt-Atmosphäre
sorgt ebenfalls dafür, dass “Song for Marion“ trotz
seiner oftmals ganz schön traurigen Story zu einem Film voller
Humor und Optimismus wurde.
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