Der
Film:
1876: Nach einem Cholera-Ausbruch in ihrem Treck zieht die
Siedlerfamilie McKaskel alleine durch die Wildnis Wyomings. Eine
Horde Banditen folgt dem Planwagen. Sie wollen die Pferde, vermutetes
Gold und die Frau rauben. Ein geheimnisvoller Fremder rettet den
Siedlern immer wieder das Leben. Doch auch das Siedlerpaar lernt
sich zu wehren. Als sie sich in einer Blockhütte im Tal niederlassen,
kommt es zur letzten Konfrontation...
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Der 1944 geborene Sam Elliott kam leider etwas zu spät um noch
zu einem der ganz großen Stars des Western-Kinos zu werden. Dabei
hat er genau die richtige rauchige Stimme (unbedingt einmal im
Original anhören!) und die lässige Ausstrahlung eines Mannes,
den nichts mehr erschüttern kann. Mittlerweile ist das Genre leider
nur noch eine Randerscheinung, aber wenn es Hollywood doch einmal
wieder einen Western produziert, wie 1993 “Tombstone“,
wird Elliott gerne verpflichtet. Doch auch außerhalb von Westenfilmen
findet er immer wieder teilweise recht ulkige Cowboy-Rollen, wie
etwa in “Der Goldene
Kompass“, “Ghost
Rider“, “Haben
Sie das von den Morgans gehört?“ oder als Marlboro
Man in “Thank you for Smoking“.
“Pfad der Gewalt“ wurde 1987 fürs Fernsehen produziert
und basiert auf einem Roman des Western-Vielschreibers Louis L'Amour
(“Hondo“). Elliott spielt hier den Prototyp des einsamen
Cowboys. Lange Zeit wird nicht klar ob Con Vallian einem Siedlerehepaar
(Tom Conti und “Mrs. Spielberg“ Kate Capshaw) wirklich helfen
möchte, oder ob er es genau wie eine Horde Ganoven auf die schöne
Ehefrau abgesehen hat. “Pfad der Gewalt“ ist aber ein
waschechter Western mit interessanten Charakteren, prächtigen
Naturaufnahmen und einer vielschichtig-spannenden Geschichte,
die eigentlich ins Kino gehört hätte.
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