Der
Film:
Fünf Jahre nach dem gar nicht
so erfolgreichen – aber auch gar nicht so schlechten – “Die
Kühe sind los“ kehrt die Walt Disney Company endlich zum
Zeichentrickfilm zurück. Die
computeranimierten Filme “Himmel
oder Huhn“, "Tierisch Wild",
“Triff die Robinsons“
und “Bolt - Ein Hund für alle Fälle“,
die Disney nach “Die Kühe sind los“ produzierte, haben das
Genre nicht weitergebracht. Daher ist es zu begrüßen, dass Pixar-Kreativ-Chef
John Lasseter auch die Leitung des Walt Disney Animation Studios
übernommen hat.
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©Walt
Disney Studios Home Entertainment
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Lasseter beauftragte John Musker und Ron Clements, die bereits 1989
mit “Arielle, die Meerjungfrau“
den Zeichentrickfilm revitalisierten, damit dies ein zweites Mal
zu machen.
“Küss den Frosch“
wird die gewaltigen Erfolge von Muskers und Clements “Arielle“
oder “Aladdin“ schwerlich wiederholen können (spielte aber
immerhin satte 270 Millionen Dollar ein). Doch das Werk hat Charme
und zeigt, dass ein im klassischen Stil animierter Zeichentrickfilm,
gerade in Zeiten in denen fast wöchentlich eine neue Computeranimation
in die Kinos kommt, nichts von seinem Reiz verloren hat.
Die Entscheidung aus dem Märchen
vom Froschkönig (demnächst steht bei Disney ein "Rapunzel"-Zeichentrickfilm
an) eine magische Romanze mit einem dunkelhäutigen Pärchen vor dem
Hintergrund des New Orleans zu Beginn des letzten Jahrhunderts zu
machen ist erfrischend innovativ. Sehr gut dazu passt der beschwingte
Soundtrack von Randy Newman, während in der deutsche Fassung auch
noch die (Gesangs-) Stimmen von Roger Cicero, Marianne Rosenberg
und Bill Ramsey zu hören sind.
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