Der
Film:
Phillip (Alex O'Lachlan) ist der beste Cybercrime-Ermittler Australiens.
Keiner fahndet besser in den dunklen Ecken des Internets nach illegalen
Pornos und Pädophilen. Eines Tages stößt er per mysteriöse Website
auf die abstoßende Welt der Fetterotik, eine sexuelle Subkultur, in
der dünne Männer ("Feeders") nach extrem übergewichtigen Frauen ("Gainers")
lüstern. Eine Frau die mehr als 300 Kilo auf die Waage bringt ist
verschwunden, kann aber im Internet “bestaunt“ werden. Phillip geht
der Sache nach, und stöbert den Urheber der Site in Toledo, Ohio auf.
Seine Bosse protestieren aber gegen die Ermittlungen, weil jemanden
zu füttern kein Delikt darstellt ...
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Brett
Leonard hat schon so einige vielleicht nicht immer bemerkenswerte
aber zumindest auffällige Filme gedreht. “Der Rasenmäher-Mann“ (1992)
hatte zwar nicht viel mit Stephen Kings gleichnamiger Geschichte
gemein, präsentierte aber immerhin Pierce Brosnan in der Hauptrolle
und für damalige Verhältnisse atemberaubende Computeranimationen.
Auch “Hideaway - Das Versteckspiel“ (1995, nach Dean R. Koontz und
mit Jeff Goldblum und Alicia Silverstone ) sowie “Virtuosity“ (1995
mit Denzel Washington und Russell Crowe) konnten zumindest mit guter
Besetzung und Tricktechnik punkten. Dass Leonard vor gar nichts
graut, bewies er spätestens 1999 mit seinem IMAX-Film "Siegfried
& Roy: The Magic Box".
Der
komplett in Australien gedrehte (aber in einer kurzen Szene auch
in Hamburg spielende) “Feed“ wirkt optisch und darstellerisch jetzt
eher wie ein billig heruntergekurbelter Porno. Doch das ist sicher
Absicht, denn das Thema ist ja auch reichlich schmuddelig. Doch
die billige Machart und die blassen Hauptdarsteller lassen kaum
Spannung aufkommen während auf der Ekel-Schiene (wer mag kann
sich bei den Extras der DVD über die “Fat Suit Produktion informieren)
schon so einiges geboten wird. Mit einem wirklich guten Regisseur
wie David Fincher hätte aus “Feed“ wirklich ein spannender
und provokanter Thriller werden können.
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