Der
Film:
England im 16.Jahrhundert. Das Land befindet sich in einer ernsten
Krise. Die Katholiken wollen Königin Elizabeth I. vom Thron stürzen,
der Rat drängt sie zu einer Vermählung um die Thronfolge
zu sichern und Rebellen verüben einen Mordanschlag auf sie. Inmitten
dieser Konflikte wird ihre enge Beziehung zu ihrem Geliebten, dem
Earl of Leicester auf eine harte Probe gestellt. Auch die kriegerischen
Auseinandersetzungen mit Spanien finden keine Ruhe, selbst in der
Familie wird sie von ihrer Cousine der Königen von Schottland
Mary Stuart hintergangen. Alles verschärft sich, als sie sich
mit dem sehr viel jüngeren Herzog von Essex einlässt, dem
Stiefsohn ihres ehemaligen Geliebten...
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Noch bevor sie im Kinofilm “Die
Queen“ als Elizabeth II. brillierte, spielte Helen Mirren bereits
in einer TV-Miniserie jene Monarchin, die 1588 als erste Elizabeth
und als zweite Frau den Thron von England bestieg. Mirrens Darstellung
überschneidet sich mit Cate Blanchetts Verkörperung der
(anscheinend gar nicht so) “jungfräulichen Königin".
Blancett spielte Elisabeth in den beiden opulenten Kinofilmen des
indischen Regisseurs Shekhar Kapur, die 1998 und 2007 entstanden.
In Sachen prachtvoller Ausstattung
kann die von HBO und Channel Four produzierte Miniserie zwar nicht
ganz bei Kapurs Kinofilmen mithalten. Doch in Sachen Schauspielkunst
gibt es einiges zu bestaunen. Die sehr wandlungsfähige Mirren
und Jeremy Irons (der den Earl of Leicester spielte) erhielten Golden
Globes für ihre Darstellungen. Für Zartbesaitete ist “Elisabeth
I“ jedoch nur bedingt zu empfehlen, denn so manche Hinrichtung wird
(sicher auf speziellen Wunsch von HBO) etwas breit ausgespielt,
doch ansonsten ist die Serie ein äußerst kurzweiliger
Geschichtsunterricht.
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