Die
Serie:
Colonel John Wilders großer Traum ist die Eroberung des Mars, doch
es gibt ungeahnte Schwierigkeiten. Zwei seiner Raumschiffe verschwinden
spurlos, also macht sich Wilder selbst auf den Weg zum roten Planeten
und tatsächlich gelingt es, dass Menschen den Mars besiedeln. Nach
vielen Jahren entdecken die Forscher jedoch, dass es bereits zuvor
eine Zivilisation auf dem Roten Planeten gegeben haben muss.
1950
veröffentliche Ray Bradbury (“Fahrenheit
451“) seinen ersten Roman, doch eigentlich handelt es sich
bei den “Mars Chroniken“ eher um eine Zusammenstellung
einiger mehr oder weniger zusammenhängender berets zuvor veröffentlichter
Kurzgeschichten, die alle um die vergebliche Kolonisierung des von
einer uralten Rasse bewohnten Planeten Mars durch die von Weltkriegen
erschütterte Menschheit. Im Science-Fiction-Gewand warnte Bradbury
hier vor Umweltzerstörung, Rassismus und nationaler Großmannssucht.
Lange
Zeit sah es so aus, als wenn aus den “Mars Chroniken“ ein
Kinofilm werden sollte, doch dann reichte es “nur“ zu einer dreiteiligen
TV-Miniserie mit immerhin Rock Hudson in der Hauptrolle des Colonel
John Wilder. Auch die restliche Besetzung (darunter Maria Schell,
Roddy McDowall, Darren McGavin, Bernadette Peters und Fritz Weaver)
konnte sich sehen lassen. Die Spezialeffekte muten aus heutiger
sicht etwas simpel an, doch die auf Malta und Lanzarote mit aufwändigen
Bauten entstandenen Außenaufnahmen können immer noch beeindrucken.
Bradbury selbst fand die Serie eher langweilig, doch eigentlich
wird sie dank des getragenen Erzähltempos und der episodenhaften
Struktur der Romanvorlage durchaus gerecht.
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