Der
Film:
Der durch die langlebige TV-Serie “King of Queens“ zum Star
gewordene Kevin James trat in “Der Kaufhaus Cop“ bereits
erfolgreich als Vertreter einer Berufsgruppe auf, die kein besonders
hohes gesellschaftliches Ansehen genießt bzw. gemeinhin nicht einmal
wahrgenommen wird. Der Film spielte fast das 10-fache seines 26 Millionen
Dollar Budgets ein und machte das alberne Fortbewegungsgerät Segway
populär.
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Eine
ähnlich niedrige soziale Stellung wie die Aufsichtskräfte einer
Shopping Mall genießen jene Herrschaften, die alltäglich Tonnen
von Tierkot wegschaufeln müssen. Daher erscheint Zoowärter der ideale
Job den Kevin James in einem weiteren potentiellen Blockbuster bekleiden
könnte. Diese Rechnung ging ebenfalls auf, auch wenn sich diesmal
die Produktionskosten auf 80 Millionen beliefen, was sich auch darin
lag, dass - “Dr. Doolittle“ lässt grüßen – prominente Sprecher
wie Sylvester Stallone, Cher, Nick Nolte und Adam Sandler für die
Zootiere gewonnen werden konnten. Auf der deutschen Tonspur macht
dann u. a. Mario Barth den Affen.
Der
Auftakt ist recht amüsant: Griffin Kayes macht seiner angebeteten
Stephanie (Leslie Bibb) mit großem Tara einen Heinratsantrag
und bekommt die Abfuhr seines Lebens, auch weil er als Zoowärter
“sein Potential“ nicht voll ausschöpft“. Fünf Jahre später
ist er immer noch nicht darüber hinweg und sucht Hilfe bei
den Zootieren aber auch bei seiner patenten Kollegin der Tierärztin
Kate. Da diese von Rosario Dawson ("Death
Proof", "Eagle
Eye") verkörpert wird, kann sich der routinierte
Konsument von romantischen Komödien ausrechnen wie die Chose
ausgeht.
Als
Love Story funktioniert “Der Zoowärter“ dann auch
recht gut, wären da nur nicht diese nervigen sprechenden Tiere
und dann auch noch Thomas Gottschalk als arroganter schwuler deutscher
Modedesigner. Doch in seinen besten Momenten zeigt der Film, dass
menschliches (Balz-)Verhalten auch tierisch bis affig sein kann.
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