Der
Film:
Der Wissenschaftler Dr. Peyton Weston arbeitet an der Entwicklung einer synthetischen Haut. Als Gangster sein Labor in die Luft sprengen, wird er schwer verletzt. Zwar rettet eine Gehirnoperation sein Leben, doch danach ist er nicht mehr derselbe. Dr. Peyton ist tot, Darkman lebt. Ein Schattengeschöpf mit tausend Gesichtern, gnadenloses Monster im Dunkel. In ihm brennt die Wut auf das Böse, das sein Leben zerstört hat. Das Phantom der Rache...
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Es
ist schon erstaunlich wie sich die Zeiten ändern. In den Neunziger
Jahren wurde “Darkman“ in Westdeutschland indiziert und
für TV-Ausstrahlungen um einige gewalttätige Szenen gekürzt.
Dies lag sicher auch daran, dass Sam Raimi nach seinen "Tanz
der Teufel“-Filmen einen schlechten Ruf als Splatter-Regisseur
hatte. Mittlerweile dreht Raimi wohlfeilen Mainstream wie die “Spider-Man“-Trilogie
oder den Disney-Film “Die Rückkehr
nach Oz“. Fast noch bemerkenswerter ist, dass bei einer
Neubeurteilung die FSK “Darkman“ ab 16 Jahren freigab und
dieser daher jetzt ungekürzt und in bester Bildqualität
vorliegt.
Die
Geschichte die Raimi erzählt ist purer Trash und daher verwundert
die Besetzung der Hauptrollen ein wenig. Doch geschadet hat der
Film weder Frances McDormand, die anschließend einen Oscar für ihre
Hauptrolle in “Fargo“ erhielt, während Liam Neeson in Spielbergs
“Schindlers Liste“ brillierte, auf der Blu-ray-Hülle
jedoch – nach “96 Hours“
als “Action-Star“ angepriesen wird. “Darkman“ macht mit seiner ungebremsten
Fabulierfreude, seinen Mut zu Trivialitäten aller Art – seien sie
romantisch oder splattrig – auch heute noch sehr viel Spaß. Es ist
gut, das der Film wieder allgemein zugänglich ist!
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