Der
Film:
Meisterdieb John Colone (Val Kilmer) will noch einen letzten Coup landen, ehe er sich im sonnigen Florida für immer zur Ruhe setzt. Doch alles läuft schief: Sein Käufer macht sich aus dem Staub und John versucht nun auf eigene Faust, seine Ware gegen bare Münze zu tauschen. Ohne zu zögern unterbreitet er ausgerechnet dem Mann ein Angebot, den er nur wenige Minuten zuvor bestohlen hat - einem knallharten Gangster, der für Geld sogar seine eigene Mutter töten würde. John bleibt genau eine Stunde, um den Deal seines Lebens abzuschließen - oder alles zu verlieren...
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Nach
“Spartan“ und “Conspiracy“ folgt eine
weitere DVD-Premiere mit dem einstigen Hollywood-Star Val Kilmer
(“The Doors“, “Batman
Forever“), der auch hier auf dem Cover schwer bewaffnet den
coolen Typen gibt. Doch wer nun einen primitiven Actionfilm erwartet
wird angenehm enttäuscht. Die o. g. konventionell anmutende
Inhaltsangabe beschreibt den eher uninteressanten Teil der Handlung,
der nur als Vorwand für eine packende Charakterstudie dient.
Der
Film spielt fast ausschließlich im Echo Park in Los Angeles.
Von dort aus versucht John Colone - quasi in letzter Minute - per
Telefon sein verpfuschtes Leben in Ordnung zu bringen. Zugleich
entwickelt sich eine Freundschaft zwischen dem Kriminellen und einem
kleinen schwarzen Jungen, der lieber die Menschen im Park beobachtet
als in die Schule besucht. Der vom Newcomer Charles Burmeister geschriebene
und inszenierte “Columbus Day“ überrascht durch seine interessante
Erzählstruktur und gute Dialoge.
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