Die
Serie:
England im 5. Jahrhundert: König Uthers Tochter Morgan kehrt
aus dem Kloster zurück. Doch ihr Vater will sie weiterhin nicht
an seinem Hof dulden. Dafür muss er bitter bezahlen: Morgan vergiftet
ihn. Doch noch ist ihr die Krone nicht sicher. Geplagt von düsteren
Visionen sucht Zauberer Merlin Uthers Sohn Arthur, der ohne seine
wahre Herkunft zu kennen, verborgen vor der Welt bürgerlich aufwuchs.
Nun soll er sich seiner Verantwortung stellen und Britannien vor dem
Chaos bewahren...
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Diese
im verregneten Irland gedrehte Version der Artus-Sage bietet keine
Ritter-Romantik wie Hal Fosters Comic-Klassiker “Prinz
Eisenherz“ sondern bemüht sich darum alles etwas anders
zu erzählen. Die halbwegs realistischen und zumeist immer etwas
verdreckten Schauplätze erinnern an Antoine Fuquas Kinofilm “King
Arthur“ mit Clive Owen. Die Dreiecksbeziehung Artus-Lancelot-Guinevere
funktioniert umgekehrt, der König begehrt hier die Frau seines Gefolgsmannes.
Merlin ist diesmal kein weiser Problemlöser, sondern eher ein Problem
weil psychisch angeknackst.
Das
ist alles ganz nett erzählt, aber hat nicht die Klasse von “Game
of Thrones“. Die Besetzung der Hauptrollen mit dem blassen
Jamie Campbell Bower als Arthur und dem zappeligen Joseph Fiennes
als Merlin überzeugt nicht wirklich. Besser sieht es bei den weiblichen
Hauptrollen aus. Tamsin Egerton ist eine ebenso schöne wie sympathische
Guinevere, Claire Forlani überzeugt als Arthurs würdevolle Mutter
Igraine, Sinéad Cusack spielt eine unberechenbare Nonne und
Eva Green (“Casino Royale“)
ist als Intrigantin Morgan eine Klasse für sich. Sie ist fast zu
gut für diese Serie, die nach 10 Episoden nicht ohne Grund abgesetzt
wurde.
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