Der
Film:
Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Kati (Anna
Maria Sturm)
beschlossen hat, nicht nach Amerika zu gehen, sondern in Tandern zu
bleiben, damit sie nicht die „beste Zeit“ daheim verpasst. Jo und
sie sind immer noch engste Freundinnen, die Schule ist vorbei, jetzt
wollen sie auf Weltreise gehen. Vor allem Jo (Rosalie
Thomass)
hält nichts mehr zuhause. Sie hat zwar noch keine Ahnung, was das
Leben ihr bringen soll, aber eins weiß sie ganz sicher: “Das muss
alles anders werden.“
"Auf Fahrtwind und Freiheit,
Sehnsucht und Liebe. An Tschik und a Bier. Und den Vollmond als
Wegweiser...". Dieses schon in “Beste Zeit“, dem ersten Teil
der Heimat-Trilogie von Marcus H. Rosenmüller ("Wer
früher stirbt ist länger tot"; "Schwere
Jungs") immer wieder gehörte Lebensmotto der
beiden leicht derben Landschönheiten Kati und Jo beginnt langsam
aber sicher zu nerven. Ferner sind Filme, die vom Aufbruch und von
Fernweh handeln aber nur selten die bayrische Provinz verlassen,
etwas inkonsequent.
Doch
ansonsten gelang Rosenmüller einmal mehr ein authentisches
humoriges Landdrama mit sympathischen Figuren und Darstellern. Die
Handlung ist sehr viel weniger banal als in “Beste Zeit“, denn es
gibt hier echte Konflikte und geht um die Fragen, wie es weitergehen
soll mit dem Leben. Auf alle Fälle werden wir noch einmal auf
Kati und Jo treffen, im (krönenden?) Trilogie-Abschluss “Beste
Chancen“.
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