Der
Film:
Auf seiner Hochzeit trifft Barney Panofsky die große Liebe seines
Lebens - wobei es sich dabei unglücklicherweise nicht um die
Braut handelt. Mit mittelmäßigem Erfolg produziert er TV-Serien
und ist alles andere als politisch korrekt, nicht besonders sympathisch
und hat zwei gescheiterte Ehen, die zu Ende waren, bevor sie überhaupt
begonnen hatten, hinter sich. Zusätzlich hängt ein ungelöster
Mordfall wie eine dunkle Wolke über seinem Leben. Mit 65 erinnert
sich Schandmaul Barney an seine Version seines Lebens.
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Der
Film erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten. Unterstützt
von dezenter Maskenbildnerei verkörpert Paul Giamatti glaubhaft
einen Menschen, der sich ständig selbst im Wege steht, sicher auch
weil er ungewöhnlich offen und ehrlich ist. Unterstützt wird Giamatti
von einem ganzen Haufen prominenter und gut aufspielender Mitspieler.
Dustin Hoffman, der in letzter Zeit in Nebenrollen stärker überzeugt
als Hauptrollen, ist großartig als Barneys nicht minder extrovertierter
Vater. Minnie Driver überzeugt als Barneys zweite sehr anstrengende
Ehefrau und bei Rosamund Pike ist sofort klar, dass sie für Barney
die Liebe seines Lebens ist.
Filme
wie “Sideways“, “American
Splendor“ oder “Das
Mädchen aus dem Wasser“ wären ohne Paul Giamatti kaum vorstellbar.
Der kleinwüchsige Charismat macht aus jeder Rolle etwas ganz besonderes.
Genauso ist es auch diesmal. Der von ihm dargestellte Barney Panofsky
benimmt sich zwar sehr häufig wie ein rücksichtsloses Arschloch,
hat aber wenn er sein Leben grandios verpfuscht trotzdem jederzeit
die Sympathien der Zuschauer auf seiner Seite.
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