Der
Film:
1973, zwischen "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" und "Zwei wie Pech und Schwefel", ging Bud Spencer auch einmal fremd. Sein Partner Terence Hill drehte "Mein Name ist Nobody" mit Henry Fonda in den USA und daher assistierte ihm Giuliano Gemma in der im New York der Zwanziger Jahre angesiedelten Gangster-Klamotte "Auch die Engel essen Bohnen", was alles andere als nach hinten los ging.
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Als schlaksiger Typ hat Gemma äußerlich durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit Hill, doch er versucht gar nicht erst diesen nachzuäffen. Er spielt den Möchtegern-Ganoven Sonny, der gerne ein harter Typ wäre und versucht gemeinsam mit dem Catcher Charlie (natürlich von Bud Spencer gespielt) Karriere bei der Mafia zu machen. Doch obwohl beide bei Prügeleien eine gute Figur machen, steht ihnen bei Killer- oder Geldeintreiber-Jobs ihr grundgutes Herz im Wege.
Giuliano Gemma ist anzumerken, dass er durchaus Respekt vor dem im Prügel- und Klamauk-Genre sehr viel erfahreneren Bud Spencer hat und dies bringt er auch in seine Figur Sonny mit ein. Dieser ist sehr viel naiver, aber auch deutlich leichtfüßiger als Terence Hill in seinen Filmen mit Bud Spencer. Gemma überzeugt nicht nur in den Prügeleien, sondern auch seine Tango-Szene mit einer zugekoksten Blondine ist einer der Höhepunkte dieses auch heute noch ebenso sehenswerten wie komischen Films. Gemma drehte übrigens 1974 mit "Auch die Engel mögen's heiß" eine Art Fortsetzung, diesmal versuchte der schwedische Diskuswerfer Ricky Bruch ziemlich vergeblich Biud Spencer zu ersetzten.
Leider lag "Auch die Engel essen Bohnen" bisher nur in mäßiger DVD-Qualität vor, doch 3L Film präsentiert diesen Bud-Spencer-Klassiker auf der Basis der längeren italienischen Fassung (es gibt einige kurz deutsch untertitelte Szenen) in deutlich besserer Bildqualität. Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen.
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