Acht Jahre
bevor sie ihre Erfolgserie “Asterix“
starteten, erzählten René Goscinny und Albert Uderzo von
einem anderen unbeugsamen Helden. “Oompah Pah – The Indian“
erlebte seine ersten Abenteuer in Strip-Form. Die Geschichte spielte
in den damaligen Vereinigten Staaten und sollte auch dort erscheinen.
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Goscinny
gelang es durch seine guten Comic-Kontakte zur New Yorker “Mad“-Redaktion
die englisch übersetzten Texte vom Letterer von Milton Caniff
(“Terry and the Pirates“) in Uderzos Zeichnungen platzieren
zu lassen (Diese Version ist auch in diesem Sammelband enthalten).
Doch leider wollte niemand die Serie veröffentlichen. Erst
als Goscinny und Uderzo die weiteren Abenteuer von Umpah-Pah
(wie er in Deutschland genannt wurde) ins späte 18. Jahrhundert
verlegten und der muskelbepackten Rothaut den dürren und tollpatschigen
Hubert de la Pâte Feuilletée (auf deutsch: Hubert von
Täne oder auch Hubert von Kremfresch) zur Seite stellten, kamen
schließlich ab 1958 fünf albenlange Geschichten im Comicmagazin
Tintin zum Abdruck.
Doch nachdem Asterix
zu einem gewaltigen Erfolg wurde, verloren Goscinny und Uderzo das
Interesse an der zwar mit einem ähnlichen Humor gesegneten
aber längst nicht so populären Serie. Bei uns erschient
Umpah-Pah zunächst in Zack,
danach als Umpah-Pah und Doppelskalp in Rolf Kaukas Lupo
und seine Freunde, dann bei Comicplus+ und schließlich
bei Ehapa, der verlegerischen Heimat von Asterix.
Dort gab es zunächst eine Gesamtausgabe in drei Bänden.
Hierfür schuf Uderzo neue Titelbilder. Diese und auch die ursprünglichen
Cover fehlen jetzt leider in dieser Gesamtausgabe, die in einer
zweiten noch um einige Seiten mit interessanten Hintergrundinformationen
ergänzten Auflage vorliegt.
Wer “Umpah-Pah“ in den Siebziger
oder Achtziger Jahren gelesen hat, wird mit der neueren Übersetzung,
die erstmals bei der Gesamtausgabe von Comicplus+ zum Einsatz
kam, etwas fremdeln, doch ansonsten ist diese Edition äußerst
gelungen.
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