Comic - Superman Returns

Geschichten rund um den Film

Titel:

Superman Returns - Verschollen

Text:

Jimmy Palmiotti, Marc Andreyko, Justin Gray nach einer Idee von Bryan Singer, Michael Dougherty, Dan Harris

Zeichnungen/Inking/Farben:

Karl Kerschl, Rick Leonardi, Ariel Olivetti, Wellington Dias

Umfang:

132 Seiten

Format:

Prestigeformat/farbig

Preis:

EUR 12,95

Verlag:

Panini

Website:

www.paninicomics.de

Wie wir jetzt ja wissen war Superman nicht nur knapp 20 Jahren aus den Kinos verschwunden, sondern sogar fünf Jahre gänzlich verschollen. Was passiert nachdem der Stählerne auf die Erde zurückkehrt, erzählt Bryan Singers Film “Superman Returns“. Dieser versteht sich als direkte Fortsetzung zu “Superman II“ von 1980 (in den USA erscheint auf DVD demnächst ein von Richard Donner zusammengestellter Director´s Cut) und setzt sogar den verstorbenen Marlon Brando wieder als Supermans Vater Jor-El ein.

Was in den fünf Jahren ohne Superman geschah soll nun dieser Comicband enthüllen. Er enthält vier US-Hefte deren Inhalte nach Ideen des Regisseur Bryan Singer entstanden. Den Auftakt macht eine ausführliche (aber nichts wirklich Neues enthüllende) Nacherzählung der aus dem ersten Kinofilm bekannten Vorgeschichte auf Krypton. Hier diente dem Zeichner Ariel Olivetti ebenfalls Brando als Vorbild für Jor-El. Danach folgt dann eine Story über Ma Kent, die über den Verlust ihres Mannes und ihres Ziehsohnes trauert und immer gefakte angeblich von Clark Kent aus Peru kommende Postkarten an Lois Lane sendet. Auch hier ist alles ganz hübsch erzählt und gestaltet, die Geschichte liefert aber kaum neue Infos. Es ist nicht einmal zu erfahren woran Jonathan Kent starb. Etwas ergiebiger aber zeichnerisch deutlich schwächer sind die beiden letzten Geschichten über Lex Luthors fünfjährigen Knastaufenthalt und über Lois Lanes langsam in Gange kommende Beziehung zu Perry Whites Neffen Richard. Der qualitativ stark schwankende Zeichenstil von Wellington Dias macht es immerhin möglich, dass Lois Lane mal wie Kate Bosworth (aus “Superman Returns“) und mal wie Margot Kidder (aus “Superman I bis IV“ aussieht.

Insgesamt sind diese vier Geschichten deutlich inspirierter als das was sonst so als “Comic zum Film“ geboten wird. (“Superman Returns – Der offizielle Comic zum Film“ erscheint ebenfalls bei Panini und ist genauso durchschnittlich wie zu erwarten war.) Doch was Superman nun in den fünf außerirdischen Jahren so alles anstellte ist in “Verschollen“ nicht zu erfahren. Wahrscheinlich hat er knapp 2 ½ Jahre gebraucht um nach Krypton zu fliegen...

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