Im
Vorwort informiert der Autor Jean Dufaux (“Raubtiere“)
über jene acht Kreuzzüge bzw. “bewaffnete Wallfahrten“,
die zwischen 1096 und 1270 stattfanden um das “Heilige Grab in
Jerusalem zu befreien“. Der kulturell ergiebigste dürfte
der dritte Kreuzzug (Richard Löwenherz gegen Saladin) gewesen
sein, denn er inspirierte u. a, Sir Walter Scott zu seinem Roman
“Der Talisman“ und Ridley Scott zum Film “Königreich
der Himmel“.
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Dufaux
bastelte sich jedoch lieber einen eigenen Kreuzzug, “der in keinem
Geschichtsbuch verzeichnet ist“. Hier ist die umkämpfte Stadt
nun auch Hierus Halem und wichtig für die Ereignisse ist
ein seltsamer Krieger namens Sar Mitra, der sich gerne umbringen
lässt um danach immer wieder spektakulär aufzuerstehen.
Auffällig (und historisch ansonsten sicher nicht korrekt)
ist die starke Beteiligung weiblicher Figuren an den Geschehnissen.
So gibt es neben der magisch begabten Elysande dem “Licht der
Märtyrer“ auch noch zwei sehr wehrhafte kriegerische Schwestern,
die (natürlich) den selben Mann begehren.
Die
dreiteilige Serie wurde recht solide von Philippe Xavier (“Das
verlorene Paradies“) bebildert, der als besonderen Gimmick
in einem dramatisch passenden Moment – die feindlichen Heere galoppieren
gerade aufeinander zu – eine aufklappbare Doppelseite (bzw. “Altarfalz-Seite“)
einsetzt. Zwar erschließt sich nicht wirklich warum Dufaux
seine Geschichte im historischen Niemandsland ansiedelt, doch
insgesamt bietet “Kreuzzug“ Freunden von opulenten Abenteuercomics
spannende Unterhaltung.
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