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Batman gegen Batman gegen Batman...


 
Titel: Countdown zur Final Crisis: Arena #1 - #4 (Alle Februar 2008)
Text: Keith Champagne, aus dem Amerikanischen von Robert Syska
Zeichnungen/Inking/Farben: Scott McDaniel / Andy Owens
Umfang: 164 Seiten
Format: Prestigeformat/farbig
Preis: EUR 16,95
Verlag: Panini
Website: www.paninicomics.de 


Das Geheimnis der “Infinite Crisis“ war, dass das Multiversum – bestehend aus 52 parallelen Welten – noch existierte. Dadurch bestehen natürlich auch unendlich viele Möglichkeiten für die Autoren, neue Geschichten zu ersinnen und neue Nuancen für bekannte Charaktere zu erfinden. Diese Tür, die da aufgestoßen wurde, musste mit Ideen und konkreten Ereignissen gefüllt werden. Dies ist eine neue Chance, aber auch eine Gefahr, Mittelmäßiges zu produzieren.
 
    
 

Auf diesen 52 Welten gibt es Zeitanomalien und Ereignisse, die nie hätten geschehen dürfen. Die Aufgabe der Monitore (Wächter über diese 52 Welten) ist es, diese zu korrigieren. Diese “Korrekturen“ können für konkrete Charaktere schon mal den Tod bedeuten. Und um diese Monitore zu bekämpfen sucht Monarch in den 52 Welten nach einer Armee – bestehend aus je einem: Superman, Batman, Wonder Woman, Green Lantern, Flash, Blue Beetle, Nightshade, Starman und einem Ray. Monarch besitzt Kräfte, die alles Vorstellbare übertreffen und so ist er in der Lage, je drei Vertreter dieser Charaktere auf den jeweiligen Erden zu entführen und gegeneinander antreten zu lassen.

So sollen zum Beispiel die Batmen der Erden 19 (das ist die Erde von: “Gotham by Gaslight“), 43 (von “Batman & Dracula: Red Rain“) und 40 (von “JSA: The Liberty File“) gegeneinander kämpfen – der einzig Überlebende würde sich für Monarchs Armee qualifizieren. Und so hauen sich dann die drei Batmen über acht (sic!) Seiten gegenseitig in die Goschn, bis einer überlebt. Bei den Supermen sind es ebenfalls acht, bei Wonder Woman neun Seiten. Das Ganze wiederholt sich dann mehrmals, bis die Sieger feststehen. Zwar versuchen einige der Helden Monarch selbst zu bekämpfen (um eben nicht in einem tödlichen Kampf aufeinander zutreffen) - aber erfolglos.

Die Probleme werden bewusst vom Autor so dargestellt, dass es eben keine andere Lösung als Krieg und Tod geben kann. Soll hier (bewusst oder unbewusst) die amerikanische Situation (vereinfacht?) dargestellt werden? Im Augenblick ist es nicht mehr als Popcorn-Unterhaltung – es liegt wohl folgenden Generationen anheim zu entscheiden, inwieweit man hier einen Spiegel der amerikanischen Gesellschaft vor Augen hat. Hier werden Schlachten und Konflikte gelöst, für die es wohl keine andere Lösung als eben Gewalt gibt.

Monarch hat seine Armee – seine Soldaten – mit denen er in den (unausweichlichen?) Krieg zieht. Vielleicht bräuchte er ja besser Helden, die in der Lage wären solche Herausforderungen ohne tödliche Gewalt zu lösen?

Das Konzept in Amerika geht jedenfalls auf: Vom rein Kommerziellen her ist dieses Mega-Event recht erfolgreich – allein von dieser vierteiligen Miniserie erschien jedes Heft (für $ 3.99) mit zwei verschiedenen Cover – und die Käufer hielten sich nicht zurück.

Norbert Elbers

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