Tsukiko ist schon jenseits der dreißig
und alles andere als unattraktiv, dennoch lebt sie ein ziemlich
einsames anonymes Großstadtleben. Eines Tages triff sie in ihrer
Stammkneipe auf ihren alten Japanischlehrer. Dessen Namen hat
sie längst vergessen und sie nennt ihn daher einfach “Sensei“
(Meister). Zwischen Tsukiko und dem ebenfalls alleinstehenden
Sensei entwickelt sich eine fragile Freundschaft, die immer wieder
zu zerbrechen droht, aber aus der auch sehr viel mehr werden könnte...
|
|
|
|
Auch wenn diesmal – genau wie z. B. in
“Von der Natur des
Menschen“ – die Geschichte nicht von ihm stammt, ist
“Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß“ dennoch ein
typischer Taniguchi. Der Meister der Alltagsbetrachtung setzt
auch hier eine nur scheinbar banale Geschichte in sehr detailfreudige
Zeichnungen um. Die exakte Darstellung von Wohnsiedlungen oder
der Zubereitung von Nahrung verankert die Erzählung fest
im (japanischen) Alltag und trägt zur Glaubwürdigkeit der Charaktere
und ihrer komplizierten Beziehung bei.
Das einzige Manko ist, dass Carlsen zwar
Graphic Novel aufs Cover klatscht, aber die insgesamt knapp 500-seitige
Geschichte dennoch als zweiteilige Miniserie veröffentlicht. Das
ist ziemlich gemein, denn selten war ich so gespannt auf den Ausgang
einer Geschichte wie in diesem Fall!
Der Leser des zweiten
Bandes wird aber immerhin noch durch den Anhang belohnt, denn
dieser enthält ein interessantes Gespräch zwischen Jiro Taniguchi und Hiromi Kawakami.
"Der
Himmel ist blau, die Erde ist weiß, Band 1" bei AMAZON
bestellen, hier anklicken
"Der
Himmel ist blau, die Erde ist weiß, Band 2" bei AMAZON
bestellen, hier anklicken
Comics
von Jiro Taniguchi bei ebay kaufen, hier anklicken
"Der
Himmel ist blau, die Erde ist weiß" als Roman bei AMAZON
bestellen, hier anklicken
|