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Titel: DIE DC COMICS CHRONIK - 75 JAHRE SUPERHELDEN (limitiert auf 999 Stück!)
Text: Alan Cowsill, Alex Irvine, Matthew K. Manning, Michael McAvennie, Daniel Wallace, Vorwort von Paul Levitz
Zeichnungen/Inking/Farben: diverse, Cover von Ryan Sook
Umfang: 352 Seiten
Format: Hardcover / vf., Großformat, 26 x 30 cm
Preis: EUR 89,-
Verlag: Panini
Website: www.paninicomics.de  


In dem Jahre 1935 veröffentlichte Major Malcolm Wheeler-Nicholson New Fun Nr.1. Es ist das erste Comic-Buch mit völlig neuem Originalmaterial. Bis dahin wurden in Comic Books nur Zeitungsstrips nachgedruckt. Aber er - Major Malcolm Wheeler-Nicholson (04.01.1890 – 01.01.1968) – hatte als erster die Idee, in diesen Hefte ganz neu geschaffene Geschichten zu publizieren. Der Verlag hieß National Allied Publications und aus ihm ging schließlich DC Comics hervor. Jener Verlag, der seit seinem Gründungsjahr nun mehr als 40.000 Comic-Hefte auf mehr als 1.000.000 Seiten mit abertausenden von Charakter gedruckt hat. Die bekanntesten Helden in diesem Kosmos sind sicherlich Superman, Batman, Wonder Woman und der Flash.
 
    
 

Aber bis dahin war es ein weiter Weg – und dieser wird historisch genau erzählt. Von New Fun #1 vom Januar 1935 bis hin zu Batman #700 vom August 2010. In New Fun #1 – mit seinem Erscheinen wird das “Stone Age“ der Comics eingeläutet – kommen also erstmalig Geschichten zum Abdruck, die neu sind – und nur für dieses Heft gezeichnet und getextet wurden. Bisher wurden in Comic Books zuvor veröffentlichte Zeitungsstrips nachgedruckt – aber hier war alles neu! Die Idee vom Herausgeber Major Malcolm Wheeler-Nicholson, der sich zuvor als “Groschenromanautor“ betätigt hatte, setzte sich durch – rasend schnell sogar .

Noch im selben Jahr kam eine zweite Serie hinzu: New Comics; zwei weitere Jahre später erschien dann Detective Comics #1, dessen Initialen dem Verlag schließlich den Namen geben sollte, den er bis heute hat: DC. Ein weiteres Jahr später erscheint dann Action Comics #1 – das Heft, das das Goldene Zeitalter der Comics begründete. In ihm erschien ein Superheld, den wohl jeder kennt und dessen Hefte ohne Unterbrechung bis heute erscheinen: Superman.

Damals für 10 US-Cent an die Kioske gebracht, erzielten zwei Hefte dieser Ausgabe im Jahr 2010 bei Auktionen stolze Preise: Das eine wechselte für eine Millionen US-Dollar, das andere sogar für 1,5 Millionen US-Dollar den Besitzer. In Detective Comics #27 taucht dann im Mai 1939 ein weiterer Superheld auf, der auch noch heute in aller Munde ist und vielleicht das größte Kapital des Verlages DC Comics ist: Batman, der Dunkle Ritter.

Immer weiter, Schlag auf Schlag erblickten neue Helden das Licht der Welt – und das in einer Zeit, die eher durch die Weltwirtschaftskrise und den 2. Weltkrieg geprägt war. Oder gerade deshalb? Wurde der Hunger einer ganzen Nation gestillt durch Erzählungen? Das tägliche Leben beschränkte sich auf Brotschlangen und Suppenküchen. Das war die Geburtsstunde von Geschichtenerzählern, die von Helden berichteten, die den Menschen wieder auf die Füße halfen; geboren aus der Notwendigkeit heraus sie von der Angst um das heute zu befreien und ihnen wieder den Glauben an ein besseres Morgen zu geben. Die Sehnsüchte nach neuen Helden wurden in diesem neuen Medium gestillt.

Mit dem Menschen betreten auch Sagengestalten und Heldenfiguren die Welt. Sie sind so alt wie die Menschheit selbst. Ihre Epen und Geschichten findet man zu jeder Zeit in jeder Kultur. Heldenerzählungen ziehen sich durch die gesamte Weltliteratur. Es ist ein Kennzeichen des Menschseins selbst, dass er, sobald er denken und sich selbst erkennen kann, die Erfahrungen seiner Kräfte versucht zu steigern. Dieser Grundzug des Menschseins hat auch noch im 21. Jahrhundert seine Gültigkeit. Die Geschichten der Helden werden aber heute nicht mehr mündlich überliefert, sondern an die Stelle des Weitererzählens sind moderne Medien und an die Stelle der Unterhaltung und der Erbauung sind kommerzielle Interessen getreten.

Und was ist es, was über die Jahre die Menschen so in den Bann zieht, dass sie die Abenteuer gerade von Superhelden verfolgen? Wer sind sie, wie wurden sie zu dem, was sie heute ist? Wo und wie leben sie alle und wie treten sie in Erscheinung? Was macht sie so erfolgreich und so langlebig? Welche ist ihre Geschichte und welche Wandlungen haben sie durchgemacht und welche Veränderungen haben sie selber bewirkt?

Auf all diese Fragen findet man reichlich Antworten in diesem wunderbaren Buch. Hier wird ein kompletter Abriss der Historie dieses Verlages, von den ersten ereignisreichen Anfangsjahren über die vielen Krisen, bis hin zu den spannenden Ereignissen von heute geliefert. Krisen gab es immer wieder: Kriege, schwächelnde Verkaufszahlen, Umbrüche und neue Konkurrenten. Hier kann man es alles nachlesen.

Angefangen mit dem Jahr 1935 werden auf je zwei bis vier Seiten pro Jahr die wichtigsten Ereignisse vorgestellt und erläutert. Dazu gibt es – wie nicht anders zu erwarten bei solch einem Medium – jede Menge Bildmaterial. Das Gute am Werk ist, dass man auf jeder beliebigen Seite beginnen kann – man kann sich zum Beginn des Lesens ein beliebiges Jahr herauspicken und dort verweilen. Vielleicht sollte man mit dem Jahr anfangen, in dem man selbst so ca. 12 Jahre alt war: Das sind bekanntlich die besten Geschichten, die je geschrieben wurden! Ob die These stimmt, kann man durch die Lektüre des Buches bestens herausbekommen!

 
    
Ryan Sook

Comics und ihre Superhelden sind allgegenwärtig, man begegnet ihnen nicht nur im Comic, sondern mittlerweile auch im großen Kino, in Computerspielen. Sie sind es wert, dass man mit ihnen wirbt – für Cornflakes, Milch und viele andere Dinge. Lange waren die Figuren der Groschenheftchen die am wenigsten beachteten Kulturgegenstände des 21. Jahrhunderts. Die Angst vor der Grenze des akademisch Erlaubten war lange zu groß, als dass man sich im deutschsprachigen Raum mit dieser Erzählform wissenschaftlich auseinandersetzen wollte und durfte. Es ist kein Zufall, dass sich die Forschung bisher kaum mit Comics, seiner Entstehungsgeschichte, seiner Kunst und seiner Geschichte wirklich befasst hat. Die letzten Jahre haben zwar eine deutliche Steigerung der Akzeptanz der Erzählstruktur in diesem Medium und ihren Figuren gebracht. Man kommt einfach nicht mehr an ihnen vorbei – letztendlich auch deshalb, weil man gemerkt hat, dass man mit ihnen Milliarden verdienen kann. Das vorliegende Buch bietet die große Chance, weiße Flecken in der bunten Bilderwelt einzufärben. Es untersucht und legt dar, was die Faszination dieser Bilderwelten ausmacht. Hier kann man sowohl alle Groß-Ereignisse aus 75 Jahren Revue passieren lassen (oder für Einsteiger: erstmalig sich darüber informieren) und schwelgen in Erinnerungen an Epen wie Crisis on Infinite Earths, Zero Hour, The Final Night über Final Crisis bis hin zu Blackest Night, als auch kleinere und besondere Einzelhefte entdecken.

Der Band ist auf 999 Exemplare limitiert und nummeriert. Er beinhaltet zwei Kunstdrucke von Ryan Sook.

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