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Buntes Allerlei


 
Titel: Deutsche Comicforschung 2006
Text: Dr. Eckart Sackmann (auch Herausgeber), Prof. Dr. Günter Dammann, Dr. Bernd Dolle-Weinkauff, Prof. Dr. Dietrich Grünewald, Gerd Lettkemann, Ralf Palandt, Dr. Michael F. Scholz, Guido Weißhahn
Zeichnungen/Inking/Farben: diverse
Umfang: 144 Seiten
Format: Hardcover / Großformat /vf.
Preis: EUR 40,-
Verlag: comicplus+
Website: www.comicplus.de  


Auch das zweite “Jahrbuch der Comicforschung“ bietet wieder einen bunten Streifzug durch die Geschichte des Mediums. Wieder werden in chronologisch geordneten Einzelkapiteln zahlreiche bisher eher unbekannte deutschsprachige Comics oder comicnahe Veröffentlichungen beschrieben und analysiert.
 
    
 

Angefangen bei einer Bilderfolge aus dem Jahre 1475 geht es weiter zu den nur privat veröffentlichten illustrierten Reiseschilderungen eines dritten Grimm-Bruders und zu Erich Maria Remarque. Der Autor von “Im Westen nichts Neues“ war nicht nur Grabsteinverkäufer sondern textete auch Comics für eine Werkszeitschrift der Continental-Gummiwerke, worüber er jedoch später allerdings eher schwieg. Doch auch die kommunistische Arbeiter Illustrierte Zeitung setzte ab 1929 klassenkämpferische Comics ein, während die Nazis zur Propaganda trotz Papierknappheit im Zweiten Weltkrieg aufwändig gezeichnete Landser-Bilderbogen druckten.

Sehr interessant ist auch Ralf Palandts Artikel über Wechselwirkungen an der Propagandafront. 1940 erschien in den USA im Magazin “Look“ ein Comic in dem sich Superman Hitler und Stalin schnappte und diese zum Völkerbund brachte, wo sie als Kriegstreiber verurteilt wurden. Als Reaktion darauf veröffentlichte noch im selben Jahr die SS-Wochenzeitschrift einen üblen Hetzartikel gegen den “geistig und körperlich beschnittenen“ jüdischen Superman-Autor Jerry Siegel. Besonders hervorzuheben ist hier (aber auch bei allen anderen Artikeln) das bestens reproduzierte Bildmaterial.

Außerdem widmet sich das Jahrbuch noch sehr ausführlich den Werbecomics der Zigarettenfirma “Salem No. 6“, den Anfängen des DDR-Comicmagazins “Mosaik“ (unter besonderer Berücksichtigung der ideologischen Vorgaben), den Bilderbögen und Rollfilmen sowie F. K. Waechters “Pop Klassiks“ aus dem Satire-Magazin “Pardon“. Spätestens mit dem Erscheinen dieses zweiten Jahrbuchs der Comicforschung beweist das Team um Eckart Sackmann die Tragfähigkeit des mittlerweile bereits bewährten Konzepts.

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