Ein Jahr
bevor Superman erstmals im Juni 1938 seinen ersten Auftritt in “Action
Comics“ hatte, gab es in Deutschland eine ähnliche Comicfigur.
Diese hieß “Famany – Der fliegende Mensch“ und erlebte seine
gezeichneten Abenteuer in der Familienpostille “Die Gartenlaube“.
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1992 veröffentlichte die Zeitung
“Auto Bild“ eine 106-teilige von Swen Papenbrock sehr sorgfältig
gezeichnete Serie unter dem Titel “So wurde das Auto mobil“. Eine
bereits fertig gestellte Seite mit Adolf Hitler und Professor Porsche
kam jedoch nicht zum Abdruck. Einer der innovativsten und produktivsten
Comiczeichner Deutschlands war Emmerich Huber (“Nord-West Kapitän“),
doch über “ihn schrieb man nicht, man stellte ihn nicht aus, man
vergaß sein Werk.“
Dieser und zahlreicher anderer
auch für Comicexperten weitestgehend unbekannten Kapitel der deutschen
Comicgeschichte hat sich der Herausgeber Eckart Sackmann zusammen
mit zahlreichen Gastautoren angenommen. Insgesamt 15 verschiedene
Forschungsobjekte werden in diesem reich und farbig bebilderten
Buch “wissenschaftlich akribisch, aber trotzdem lesbar“ beschrieben.
Das Spektrum reicht von Bildergeschichten aus dem 18. Jahrhundert,
über das Gastspiel deutscher Zeichner wie Lyonel
Feininger in der “Chicago Tribune“ und den US-Abenteuer Strips
in der “Hamburger Morgenpost“ bis
hin zu den "Salamander"-Werbecomics
und Christoph Heuers Multimedia-Comic “Kindergeschichten. Dem Forschungsteam
gelang ein spannender Streifzug durch unbekanntes Terrain, der demnächst
seine Fortsetzung erfährt.
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