Karim Kemal, ein
Franzose nordafrikanischer Abstammung, schläft mit der Frau eines höchst
nationalistischen Franzosen. Dieser trommelt seine Neonazi-Bande zusammen und
macht Jagd auf Karim, der von seinem Freund Alexandre Babiéri begleitet wird.
Auf diesem Trip von Nancy nach Marseille erleben sie haufenweise haarsträubende
Situation.
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Baru
("Die Sputnik Jahre",
"Wut im Bauch") zeichnete
diesen Comic ursprünglich für den japanischen Markt und hat daher
ein für das eher Album-fixierte Europa sehr ungewöhnliches Werk
geschaffen. Der Comic verzichtet komplett auf Farbe und stark dialoglastige
Panels. Die Erzählung ist eher filmisch und der 430 Seiten starke
Schmöker ist schneller weggelesen als so manches stärker durch Worte
als durch Bilder erzähltes 48-seitige Comic-Album.
Formal handelt es sich bei
"Autoroute Du Soleil" zwar um einen Manga, inhaltlich
ist das Werk aber zutiefst europäisch. Während die Figuren genau
wie im japanischen Comic mal realistisch und mal karikaturhaft überzeichnet
dargestellt sind, sind Landschaft, Gebäude und Autos immer sehr
exakt der Realität nachempfunden. Bei aller Action in der Handlung
ist der Comic zugleich auch die teilweise sehr bittere Beschreibung
einer Welt voller Hass, Rassismus und verratener Ideale. Formal
und inhaltlich ist "Autoroute Du Soleil" ohne Zweifel
ein absolutes Meisterwerk.
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