Dem Druck
von außen durch vier befestigte römische Lager hält
das uns wohlbekannte gallische Dörflein problemlos stand. Doch
innerhalb der Dorfgemeinschaft beginnt es zu brodeln als plötzlich
eine Bardin namens Maestria den Platz von Troubadix einnimmt. Sie
singt zwar auch nicht besser als ihr Vorgänger, bringt jedoch
die Frauen auf gefährliche emanzipatorische Gedanken. Ganz schlimm
wird es als Maestria es auch noch wagt Asterix auf die Wange zu küssen...
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René
Goscinny meinte einst: “Die schwache Präsenz der Frauen in
den Abenteuern von Asterix wurde uns oft vorgeworfen. Man muss aber
berücksichtigen, dass die meisten unserer Figuren burlesk sind.
Es sind Karikaturen. Wir schätzen die Frau zu sehr als dass
wir sie in groteske Situationen versetzen und so von ihr ein falsches
Bild zeichnen…“ Mit dieser Regel brach Albert Uderzo als er 1991
das 29. Asterix-Album zeichnete und textete. Er trieb es sogar so
weit, dass er auch noch eine ganze Garnison von äußerst
attraktiven Legionärinnen als römische Geheimwaffe aufmarschieren
ließ und den daraus resultierenden Konflikt sogar recht listig
und gewaltfrei auflöste.
Natürlich war auch dieser
Band (wie alle von Uderzo nach Goscinnys Tod im Alleingang gestalteten
Asterix-Alben) seinerzeit eine Enttäuschung. Doch auf den zweiten
Blick - und vor allem in Form der schönen neu kolorierten Ultimativen
Edition – unterhält die Geschichte, die im Original den Titel
“Die Rose und das Schwert“ trug und in der die Gallierinnen im wahrsten
Sinne des Wortes die Hosen anhaben, durchaus und ist inhaltlich
kein Totalausfall wie einige danach entstandene Asterix-Alben.
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