DVD - Asterix und Obelix gegen Caesar

Gute Euroscheibe

Filmtitel:

Asterix und Obelix gegen Caesar

Originaltitel:

Astérix et Obélix contre Caésar

Land, Jahr:

Frankreich/Deutschland 1999

Regie:

Claude Zidi

Buch:

Claude Zidi

Produzent:

Claude Berri

Musik:

Jean-Jacques Goldman und Roland Romanelli

Darsteller:

Christian Clavier, Gérard Depardieu, Roberto Benigni, Michel Galabru, Marianne Sägebrecht, Gottfried John, Herbert Fux

Website:

www.asterix.tm.fr/lefilm/intro-tx.htm

Der Film:
Asterix als "richtiger Film", ob das gutgehen kann? Zwar ist Gérard Depardieu schon eine ideale Wahl als Obelix, aber Realverfilmungen von nicht allzu realistisch gezeichneten Comics (Popeye) oder Zeichentrickserien (The Flintstones) beschränken sich meist darauf ihre tollen Kulissen vorzuzeigen und haben kaum so etwas wie eine Geschichte zu erzählen.

Nun erzählt "Asterix & Obelix gegen Caesar" zwar auch keine der genialen Goscinny-Geschichten komplett nach, sondern ist eher eine Art "Best of"-Sampler. Da gibt es den Seher, die schöne Falbala, das Treffen der Druiden im Kanutenwald, eine Fischschlacht, Zirkusspiele und Machtintrigen gegen Cäsar. Also Handlung genug um zu verhindern das lediglich protzig die durchaus vorhandenen Schauwerte und die guten Spezialeffekte vorgeführt werden.

Die meisten Darsteller fügen sich auch sehr gut in das Gesamtgefüge ein. Zwar reißen Christian Clavier ("Die Zeitritter") und Depardieu ihre Augen immer ganz weit auf, um auch wirklich wie die Comicvorlagen auszusehen, aber es wirkt und man nimmt ihnen die Rollen ab. Gut gewählt ist auch Louis de Funés alter Chef-Gendarm Michel Galabru als Majestix und Marianne Sägebrecht als seine Frau Gutemine. Nur Gottfried John als Cäsar nervt etwas. Rein optisch ist er zwar eine gute Wahl. Er sieht sich jedoch gezwungen einen Grimassenwettbewerb mit Roberto Benigni ("Das Leben ist schön") anzutreten und ist natürlich hoffnungslos unterlegen.

Ansonsten ist Benigni als intriganter Römer eine gute Wahl und nervt kein bisschen mehr, seitdem er nicht mehr den Wahn hat sich auch noch ständig selbst in deutsch synchronisieren zu müssen. Goscinny hätte garantiert seine Freude an ihm und seiner Figur gehabt und ihn vielleicht sogar in ein Comicalbum eingebaut

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Die DVD:

Anbieter:

Constantin Video, VCL

Länge:

105 min

Format:

2,35 : 1, anamorph

Sprachen und Ton:

Deutsch (Dolby 5.1)

Untertitel:

keine

Ländercode:

Extras:

"Making of", eine 24-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten in französischer Sprache mit nicht ausblendbaren deutschen Untertiteln
Während des Filmes taucht gelegentlich ein kleiner roter Punkt am unteren Bildrand auf. Mit der Entertaste können dann kleine Ausschnitte direkt aus dem "Making of" aufgerufen werden, die erläutern wie die entsprechende Szene gedreht wurde.
Das französische 4-minütige Jean Jaques Goldman-Musikvideo "Elle ne me voit pas"
Sehr kurze Interviews mit nahezu der gesamten Crew, Gesamtdauer knapp 25 min

Achtung hier gibt es zwei Menütafeln. Interviewt wurden:

Christian Clavier (Asterix)
Gerard Depardieu (Obelix)
Roberto Benigni (Detritus)
Michel Galabru (Majestix)
Claude Petit ((Miraculix)
Pierre Palmade (Troubadix)
Laettia Casta (Falbala)
Arielle Dmbasle (Frau Methusalix)
Sim (Methusalix)
Marianne Sägebrecht (Gutemine)
Gottfried John
Idefix (nicht sehr ergiebiges Gespräch)
Claude Berri (Produzent)
Albert Uderzo (Comiczeichner)
Claude Zidi (Regie)
Tony Pierce-Roberts (Kamera)
Sylvie Gautrelet (Kostüme)
Giannetto De Rossi (Frisuren und Kostüme)
Pitof (Spezialeffekte)

Mankos:
Hauptnachteil ist das Fehlen der französischen Sprachversion, die gerade bei diesem Film sehr reizvoll wäre. Das "Making of" hingegen hätte ruhig in deutscher Sprache kommentiert werden können. Hier ist die Trennung zwischen den einzelnen Szenen, die auch direkt vom Spielfilm aus abzurufen sind, nicht sehr sauber ausgeführt, denn bei den Übergängen hängt der Film oft. Interessant wären auch noch das deutsche Musikvideo "Sie sieht mich nicht" von Xavier Naidoo und ein Trailer gewesen.

Fazit:
Eine gelungene Euro-DVD mit guten leider nicht immer optimal umgesetzten Ansätzen.

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