Dieser
Comic ist das erfreuliche Resultat eines von den Egmont Verlagsgesellschaften
ausgeschriebenen Wettbewerbs zum Thema “Heimat 2.0“. Olivia
Vieweg arbeitete zum Zeitpunkt der Ausschreibung bereits an ihrem
bei Suhrkamp erschienenen Comic “Huck
Finn“ und hatte die Geschichte “Antoinette kehrt zurück“
eigentlich für eine befreundete Zeichnerin geschrieben. Als sich
dies zerschlug reichte sie ihren Entwurf bei Egmont ein und
gewann das Comic-Stipendium.
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Sie
erzählt von einer attraktiven erfolgreichen jungen Frau, die in
Los Angeles bei einer Werbeagentur beschäftigt ist und einen Hollywood-Star
zum Freund hat. Doch Antoinette ist dennoch von Selbstzweifeln geplagt,
sie verleugnet ihre Heimat Deutschland und behauptet sie käme aus
Schweden. Dennoch wirft sie jeden Tag per Webcam einen Blick auf
ihren im Harz gelegenen kleinen Heimatort. Eines Tages sieht sie
dabei wie eine nackte Frau, die ihr totales Ebenbild ist, durchs
Bild huscht. Daraufhin macht sich Antoinette auf den Weg nach Harzberg,
da sie dort noch einige Rechnungen zu begleichen hat...
“Antoinette
kehrt zurück“ behandelt vor dem Hintergrund einer spannenden
Geschichte mit Mystery-Touch ein ernstes Thema. In Rückblenden fließt
immer wieder ein, wie grausam Antoinette in ihrer Jugend von ihren
Schulkameraden gemobbt wurde. Da sie intelligenter und attraktiver
als viele ihrer Mitschülerinnen war, wurde sie mit ihrer psychisch
kranken Mutter aufgezogen. Damit sie dennoch dazugehören durfte,
wurde ihr ein grausames Ritual abverlangt.
Genau
wie schon bei “Huck Finn“ überzeugen hier neben der
Story auch Olivia Viewegs Bilder. Simpel gezeichnete aber ausdrucksstarke
Figuren mit leichtem Manga-Touch, detailfreudig ausgeführte
Landschaften sowie eine stimmungsvolle rotbraue Kolorierung setzen
sich zu einem stilvollen Gesamtkunstwerk zusammen.
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