Von dem
Maler Picasso hat ja wohl schon jeder einmal gehört, wie verhält es
sich aber mit dem Künstler Claude Lorrain? Ich gehe mal davon aus,
dass dieser nicht jedem bekannt ist und werde daher eine kleine Einführung
an die Hand geben. Claude Gellée genannt auch Le Lorrain (das heißt
- Der Lothringer) wurde im Jahre 1600 in der Nähe von Nancy geboren
und verstarb 1682 in Rom. Bei diesem wohl berühmtesten französischen
Landschaftsmaler seiner Zeit ist der Mensch meist nur ein Statist.
Das Wichtigste ist ihm das Einfangen des Lichtes. Es sind häufig klassische,
idealisierte Landschaften, die nicht nur Maler wie Constable und Turner,
sondern auch die englischen Gartengestalter stark beeinflusst haben.
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Jetzt
ist noch bis zum 6. Mai im Städel eine umfassende Werkschau
von Claude Lorrain zu bestaunen. Das Frankfurter Museum stellt in
Zusammenarbeit mit dem Oxforder Ashmolean Museum 16 Gemälde
und 133 graphische Arbeiten aus und bietet so einen verzaubernden
Überblick auf das Schaffen des Malers.
Gemälde
von romantischen Hafenansichten aus den 1630er Jahren, bis zu den
späten biblischen und mythologischen Motiven des damals so erfolgreichen
Künstlers, sind hier ausgestellt. Seine Radierungen (Natur- und
Kompositionsstudien) zählen wohl zu den schönsten des 17. Jahrhunderts.
Der
Ausstellungskatalog wird uns wieder einmal von dem Verlag Hatje
Cantz vorgelegt. In diesem prachtvoll gestalteten Band werden
die Werke ausführlich dokumentiert, so dass er nicht nur eine große
Hilfe bei dem Besuch der Ausstellung ist, sondern auch ein besonders
schönes Buch zur Vor- bzw. Nachbereitung des Museumsbesuches. Ich
werde diesen Katalog nicht in meiner Bibliothek verstauben lassen,
sondern wohl noch des öfteren mit großer Freude in die Hand nehmen.
Auch der offizielle Audioguide ist mit einem Bildband bei Hatje
Cantz erschienen. Eine Hörprobe bietet dieser Verlag unter
www.hatjecantz.de
zum Reinschnuppern an. So gerüstet freue ich mich auf meinen Frankfurter
Besuch.
Jason
Schramm
P.S.:
Wenn Sie schon mal in der Stadt sind, möchte ich Sie auch auf die
Ausstellung Edvard Munch - Der moderne
Blick in Schirn aufmerksam machen. Den dazu gehörigen Katalog
erhalten Sie ebenfalls bei Hatje Cantz.
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