Edvard
Munch, ein norwegischer Maler, der sich von einem Expressionisten
zum Wegbereiter der modernen Malerei des 20. Jahrhunderts entwickelt
hat, ist sehr häufig in den Museen der Welt zu Gast. So z. B. in Finnland
(2010, Der Geist des Nordens), Lübeck (2011, Holzschnitte)
und Bremen (2011/12, Rätsel hinter der Leinwand). Jetzt zeigt,
nach dem Museum in Oslo und dem Centre Pompidou in Paris
die Frankfurter Kunsthalle Schirn "Edvard Munch
- Der moderne Blick“.
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Dort
wird das Spätwerk mit 60 Gemälden, 30 Arbeiten auf Papier und als
etwas Besonderes 50 Fotografien von und mit Munch gezeigt. Als ein
Thema wird die häufige Wiederaufnahme von Motiven gezeigt, wie etwa
das kranke Kind, Mädchen auf der Brücke oder andere wichtige Munch-Themen
wie Begierde, Liebe und Tod, welche er auch in seinem Lebensfries
für das Berliner Kammertheater verarbeitet.
In Berlin um das Jahr 1906
hat er auch für die Theaterbühne von Max Reinhardt die Bühnenbilder
einiger Ibsen-Aufführungen entworfen. Das Hauptaugenmerk in der
Schirn ist jedoch seinem Spätwerk gewidmet. Die Farbe seiner
Palette hellt sich auf und der Maler geht auf die Straße und entdeckt
den Arbeiter. Anschaulich wird der Einfluss der modernen Techniken
wir Fotografie, Film und Theater auf Munch ins Zentrum gerückt.
Neu für mich ist die ausgestellte Plastik, Munch als Bildhauer,
da bin ich aber mal gespannt. Damit geht diese Ausstellung wesentlich
weiter als die 1978 in Hamburg, Stuttgart, Berlin und Frankfurt
gezeigten Arbeiterbilder von 1910 - 1930.
Der
hierzu erschienene Katalog des Verlages Hatje Cantz dokumentiert
nicht nur die in der Schirn gezeigten Bilder, sondern bildet
auch wichtige Werke ab, welche nicht ausgeliehen werden konnten.
In meiner Sammlung befinden sich bereits vier Munch-Kataloge und
wenn ich diese als Vergleich heranziehe, wird mir erst bewusst mit
welcher Hingabe und detailliertem Wissen in den Artikeln, diese
Publikation ausgestattet ist. Ebenfalls bei Hatje Cantz
ist auch der offizieller Audioguide mit einem Begleitbuch erschienen.
Dieses Buch hat meine Vorfreude so richtig angestachelt und ich
freue mich auf meine Munch-Reise nach Frankfurt, auch wenn ich die
dortige Kunsthalle Schirn nicht besonders schätze. Aber
ich fahre ja auch wegen der Bilder und nicht wegen des Gebäude dort
hin.
Jason
Schramm
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