John Turner hat eine wildbewegte Vergangenheit als Kriegsveteran, Ex-Sträfling und Ex-Kriminalbeamter (in dieser Reihenfolge), doch die Flucht durch die Annahme eines Sheriffpostens in dem dahinsterbenden Nest Cripple Creek hat ihm nichts genützt: das Böse macht auch vor Kleinstädten nicht halt, wie er schmerzvoll erfahren muss.
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Zwei
Jahre nach den Ereignissen in "Dunkle
Vergeltung“ hat er die Ermordung seiner Geliebten Val immer
noch nicht verwunden. Der arme Turner scheint das Unglück geradezu
magisch anzuziehen, so endet die Kleinstadttristesse wieder einmal
abrupt, als direkt vor seiner Nase ein Auto in die Mauer des Rathauses
kracht. Noch am selben Tag bekommt unser tragischer Held Besuch
von einem alten Freund – auch das ist nicht wirklich ein fröhliches
Ereignis, denn der gesteht ihm einen Mord.
Im dritten und letzten (?) Band seiner Serie um den Ex-Cop Turner
zieht James Sallis wieder einmal alle Register seines Könnens und
liefert dem Leser einen "Tango Noir“, den man so schnell nicht
wieder aus der Hand legen wird. Wie bereits die beiden Vorgängerromane
hat auch dieser Abschlussband der Trilogie ungemein unter der Übersetzung
gelitten, Sallis‘ Südstaatenprosa ist wohl zugegebenermaßen wirklich
nur schwer ins Deutsche zu übertragen. Trotzdem, schon beim ersten
deutschen Satz zuckt man zwangsläufig schmerzerfüllt zusammen, wenn
man das Original kennt. Übrig bleibt für den anspruchsvollen deutschen
Leser bei allen Abstrichen immer noch ein vorzüglicher und unbedingt
empfehlenswerter Thriller, der allerdings sehr kurz geraten ist.
Stefan
Meduna
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