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Sein
erster Auftritt |
Manche
schwörten auf Perry Rhodan,
ich blickte aufgrund der vielen “Fremdwörter“ nicht
durch. Andere mochten den Geisterjäger
John Sinclair, ich fand seine Geschichten nicht wirklich
gruselig. Jerry Cotton
habe ich gelegentlich gelesen, doch der war eigentlich ziemlich
brav (und seine Abenteuer oft bei irgendwelchen Kinofilmen abgekupfert).
Im Bereich Heftroman (wenn man von Pabels dünnen Doc Savage-
Taschenbüchern absieht) habe ich richtig gerne eigentlich nur
“Die schwarze Fledermaus“ gelesen.
Hauptfigur war ein gewisser Anthony Quinn, doch der tanzte nicht
Sirtaki, sondern war ein Staatsanwalt, den ganz Chicago – abgesehen
von einem gewissen Inspektor McGrath – für blind hielt. Doch Quinn
hatte nach einem Säureattentat im Gerichtssaal durch eine Netzhauttransplantation
nicht nur seine Sehfähigkeit wiedererlangt, sondern war sogar in
der Lage im Dunklen zu sehen. Diese Fähigkeit setzte er zur Verbrechensbekämpfung
ein, in dem er sich nachts als “Die schwarze Fledermaus“
verkleidete und seine Ermittlungen mit unorthodoxen Methoden fortsetzte.
Scheinbar
stand hier Batman Pate (was ja eher für als gegen
die Serie spricht) doch in den USA erschien "The Black Bat"
zeitgleich mit Bob Kanes "Fledermausmann". Quinns markante
Assistent Butch und Silk erinnern hingegen an die originell charakterisierten
Helfer von Doc Savage. Die schöne Carol Baldwin hingegen,
die der Schwarzen Fledermaus half aber auch immer wieder
von dieser gerettet werden musste, sprach den Mann im Kinde an.
Die Romane erschienen in den Sechziger Jahren zunächst innerhalb
der Thriller-Reihe des Pabel Verlags und erhielten schließlich
eine eigene Serie. Es handelte sich dabei nicht - wie etwa bei Rhodan,
Cotton oder Sinclair – um eine deutsche
Eigenkreation, sondern die ersten Hefte der Serie waren Übersetzungen
der amerikanischen Reihe Black Bat, die ab 1939 im Pulp-Magazin
“Black Book Detective“ erschien. Später
sprangen dann deutsche Autoren ein, die die Serie unter englischen
Pseudonymen fortführten.
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Groß
war die Freude als ich kürzlich ein hübsch aufgemachtes Taschenbuch
des Blitz-Verlag entdeckte. Das Cover zierte ein ansprechendes
Schwarze Fledermaus-Motiv von Reiner Engel und auf dem
Backcover war zu erfahren, dass die “dreißigjährige Stille um
das Team der Schwarzen Fledermaus endlich vorüber ist.“ Der
von “A. S. Jones“ (= Angelika Schröder) zwar neu aber im klassischen
Stile geschriebene Roman spielt im Chicago des Jahres 1951. Hier
ermittelt die Schwarze Fledermaus nachdem ein reicher Industrieller
gestorben ist, der eine gut gehende eine (ernsthaft?) trauernde
Witwe hinterlässt. Das Buch war schnell verschlungen und weckte
angenehme Jugenderinnerungen. Danke Blitz-Verlag und weiter so.
Mittlerweile
ist unter dem Titel “Rise
of the Black Bat“ eine inoffizielle sehr trashige
Schwarze-Fledermaus-Verfilmung auf DVD und Blu-ray erschienen.
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