Sein
gewaltiges Fantasy-Epos "Der Herr der Ringe" war für John
Ronald Reuel Tolkien nur der verschwindend kleine Teil einer Geschichte
von biblischen Ausmaßen. 1977 - vier Jahre nach dessen Tode - brachte
Tolkiens Sohn Christopher unter dem Titel "Das Silmarillon" eine chronologisch
gegliederte und von ihm ergänzte Ansammlung all jener Erzählungen
heraus, an denen sein Vater Zeit seines literarischen Lebens gearbeitet
hatte.
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In
dieser über 300 Seiten umfassenden und einen Zeitraum von mehreren
Jahrtausenden umspannenden Werk nehmen die in "Der Herr der Ringe"
geschilderten Ereignisse einen Raum von nicht einmal zwei Seiten
ein! Sehr viel ausführlicher (auf immerhin über 30 Seiten) widmet
sich "Das Silmarillon" der Figur des Turin Turambar. Zugleich wird
auch noch darauf hingewiesen, dass dies die Kurzfassung von "Narn
i Hin Húrin" ("Die Geschichte der Kinder Húrins") ist, der "längsten
aller Balladen, die von jenen Tagen erzählt“.
Jetzt legt Christopher Tolkien eine ausführlichere (und deutlich
besser lesbare) Version der tragischen Geschichte vor, die sich
lange vor dem "Herrn der Ringe" abspielte. Hier versucht Turin seinen
von bösen Mächten gefangen gehaltenen Vater zu befreien und muss
sich mit Orks und dem Drachen Glaurung abkämpfen. Was ein wenig
nach "Der kleine Hobbit" klingt, ist
jedoch eher dem Hardcopre-Tolkienisten als den Fans von Peter
Jacksons Kinotrilogie zu empfehlen. Dank der (für die ziemlich
personaldichte Erzählung unverzichtbaren) Stammbäume und der beiliegenden
Karte kommt beim Lesen jedoch echtes Tolkien-Feeling auf.
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