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Der Herr des Herrn der Ringe


 
Autor: Michael Coren
Titel: J. R. R. Tolkien - der Mann der "Herr der Ringe" und den "Hobbit" erschuf
Originaltitel: J. R. R. Tolkien - The Man who created The Lord of the Rings
Umfang: 134 Seiten
Format: Hardcover
Preis: EUR 14,99
Verlag: Heel
ISBN: 978-3868526301
Website: www.heel-verlag.de  


Auf Fotos sieht John Ronald Reuel Tolkien immer wie das Musterexemplar eines typischen Briten aus. Er wurde jedoch keineswegs im nebeligen England geboren, sondern erblickte 1892 im südafrikanischen Bloemfontein das Licht der Welt. Es wäre nun aber sehr kühn zu behaupten, die Konflikte zwischen schwarz und weiß im Apartheids -Staat hätten direkten Einfluss auf Tolkiens strikt in Gut und Böse eingeteilte Fantasy-Welt gehabt. Dies ist kaum möglich, weil der kleine Tolkien bereits 1895 gemeinsam mit seiner Mutter Mabel und seinem jüngeren Bruder Hilary Arthur Reuel per Schiff nach England segelte. J. R. R. Tolkien sollte seinen Vater niemals wieder sehen, denn dieser erlag kurz darauf in Südafrika an einem rheumatischen Fieberr.
 
    
Neues Cover

Die Restfamilie lebte nun im Westen Englands in der Nähe von Birmingham. Diese zauberhafte Gegend beeinflusste ganz gewiss Tolkiens Beschreibung des idyllischen Auenlandes, der Heimat der Hobbits. Hier konvertierte Mabel Tolkien von der anglikanischen zur katholischen Kirche. Dies war für die damalige Zeit keinesfalls typisch, man denke nur an die noch heute hitzig anschwellenden Konflikte in Nordirland. Dadurch lernten die Tolkiens Pater Francis Xavier Morgan kennen, der sehr wichtig für das weitere Leben von J. R. R. sein sollte. Zunächst wuchsen die Tolkien Brüder jedoch in einer wunderschönen ländlichen Gegend heran, die von verschrobenen aber freundlichen Menschen bewohnt wurde. Diese Idylle wurde jedoch schon sehr bald ganz erheblich getrübt. 1904 verlor Tolkien auch noch seine Mutter, die an den Folgen von Diabetes starb. Die Brüder Tolkien zogen zunächst nach Birmingham zu einer Tante in ein hässliches Stadthaus. Dort vermissten sie das unbeschwerte Landleben mit ihrer Mutter.

Als Pater Morgan bemerkte, dass die Tolkiens in Birmingham nicht glücklich waren, besorgte er ihnen ein neues Zuhause in der Nähe seiner Kirche. Dort lernte der sechzehnjährige Tolkien die drei Jahre ältere Edith Bratt kennen und schon sehr bald auch lieben. Pater Francis, der auch Tolkiens Vormund war, sah sich gezwungen ein Machtwort zu sprechen. Dies lautete: "Du wartest bis Du einundzwanzig bist!" Da Tolkien den Geistlichen respektierte, fügte sich widerwillig und nahm ein Studium in dem in Oxford gelegenen Exeter College auf. Er fühlte sich in der Stadt sofort sehr wohl, vergaß aber nicht seine regelmäßigen Briefe an Edith. Besonders faszinierte ihn ein Professor Wright, der vergleichende Sprachwissenschaften unterrichtete. Daher begann Tolkien sich zahlreiche Sprachen anzueignen. Doch er war nicht nur hochgeistig tätig, sondern spielte auch im Rugby-Team der Uni. Eher er sich versah war Tolkien einundzwanzig Jahre alt. Prompt fuhr er zu seiner Edith, schlug noch schnell einen Rivalen aus dem Feld und heiratete sie dann sofort.

Kurz nach der Eheschließung wurde Tolkien eingezogen und kämpfte in Frankreich gegen die Deutschen. Diese Zeit des Ersten Weltkrieges war für das junge Paar sehr hart, denn während Tolkien als Zweiter Leutnant der Infanterie an der Front eingesetzt wurde, erschrak seine Frau bei jedem Brief, der sie erreichte. Doch nachdem Tolkien sich das Schützengraben-Fieber zugezogen hatte wurde er nach Hause geschickt und begann bereits im Armee-Hospital zu schreiben.

Nach einem kurzen Zwischenspiel an der Universität von Leeds kehrte Tolkien nach Oxford zurück und nahm dort die Professur für englische Geschichte des Mittelalters an. Er arbeitete dort auch am englischen Gegenstück zum Duden und lernte seinen Professoren-Kollegen C. S. Lewis kennen, der sein bester Freund werden sollte. Lewis feierte bereits große Erfolge mit dem siebenbändigen Kinderbuch-Zyklus um das hinter einem Wandschrank gelegene Fantasy-Land Narnia. Dass Oxford-Professoren sich als Autor von versponnenen Büchern versuchen, hat Tradition seit Lewis Carroll hier "Alice im Wunderland" verfasste. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Tolkien irgendwann zwischen 1930 und 1935 (er konnte sich später beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wann es genau gewesen ist) folgende Zeile schrieb: "In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit." Einige Jahre ruhte dieser Satz und Tolkien begnügte sich damit für seinen Kindern "Briefe vom Weihnachtsmann" zu verfassen.

 
    
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Doch am 21. September 1937 erschien schließlich das Buch "Der kleine Hobbit" und wurde als Erzählung gefeiert, die sowohl Kinder als auch Erwachsene lesen konnte. Bei den Hobbits handelt es sich um Wesen, die zwischen 60 und 120 cm groß sind, auch Halblinge genannt werden und sehr große wollig behaarte Füße haben. In seinem ersten Buch schildert Tolkien die Abenteuer des eher bequemen Hobbits Bilbo Beutlin, der mit dem Zauberer Gandalf und 13 Zwergen zu einem großen Abenteuer aufbricht. Dabei gelingt es Bilbo einer glitschigen Kreatur namens Gollum einen Ring abzuluchsen, der seinen Träger unsichtbar macht. Ferner trifft er auf Orks, eine Riesenspinne und einen feuerspeienden Drachen. Als Bilbo schließlich in sein geliebtes Auenland zurückkehrte, war er nicht mehr derselbe. Er empfing oft seltsame Besucher, galt als verschroben und setzte den magischen Ring nur ein, wenn ungebetene Gäste kamen.

Nach dem "Hobbit" verfasste Tolkien einige kleinere Fantasy-Geschichten und arbeitete an dem "Silmarillon", der "Bibel von Mittelerde". Hierin schildert Tolkien die komplette Historie seiner Fantasy-Welt. Sein Sohn Christopher sollte das Buch später ergänzen und erst nach dem Tode seines Vater herausbringen. In diesem voluminösen Werk nahm die im Herrn der Ringe erzählte Geschichte (inklusive der Vorgeschichte aus "Der kleine Hobbit") nur knapp zwei Seiten ein.

"Ich habe soeben einen großen Becher geleert und einen langen Durst damit gestillt", schrieb C. S. Lewis nachdem er die Ehre hatte der erste Leser von Tolkiens Epos "Der Herr der Ringe" zu sein. "Die Gefährten", der erste Teil der Trilogie erschien im Sommer 1954 und recht bald folgten "Die zwei Türme" und "Die Rückkehr des Königs".

Die Geschichte beginnt 60 Jahre nach den in "Der kleine Hobbit" geschilderten Vorkommnissen. Bilbo Beutlin feiert seinen "einundelfzigsten" Geburtstag, wird also 111 Jahre alt, während sein Lieblingsvetter Frodo am selben Tage mit 33 Jahren die hobbitsche Volljährigkeit erreichte. Bilbo will das Auenland verlassen und auf Reisen gehen. Er verschenkt all seinen Besitz. Nur den magischen Ring gibt er erst auf Druck von Gandalf an Frodo weiter und dieser erlebt nun zahlreiche Abenteuer bei seiner Reise zum Schicksalsberg im dunklen Lande Mordor. Hier soll der Ring zerstört werden, damit der mächtige Zauberer Sauron nicht unbesiegbar wird.

Genau wie beim "Kleinen Hobbit" ist es auch beim "Herrn der Ringe" zunächst einmal die idyllische dörfliche Welt der liebenswerten Hobbits, die den Leser verzaubert und für diese Wesen einnimmt. Gerade der Anfang des Buches bleibt am längsten im Gedächtnis haften. Wer erinnert sich nicht an Bilbos Ansprache auf seiner Geburtstagsfeier: "Ich kenne die Hälfte von Euch nicht halb so gut wie ich es möchte und ich mag weniger als die Hälfte von Euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient!" Wenn Bilbo oder Frodo dann noch mit gewaltigen Aufgaben und Gefahren konfrontiert werden, kann der Leser gar nicht anders als mit diesen sympathischen Gnomen zu fiebern. "Der Herr der Ringe" wurde zu einem gewaltigen Erfolg und bei vielen Umfragen zum "Buch der Bücher" gekürt. Tolkiens Leben wurde dadurch finanziell ein wenig unbeschwerter, aber er blieb zeitlebens auf dem Teppich und mit seiner geliebten Edith zusammen, der er am 2.September 1973, knapp zwei Jahre nach ihrem Tode, ins Grab folgte.

Wer sich ausführlicher mit Tolkiens Leben beschäftigen möchte, dem sei dies reich bebilderte und sehr lebendig geschriebene Buch empfohlen. Michael Corens einfühlsame und nicht allzu ausufernde Biographie erscheint als preiswerte Neuauflage und ist die optimale Einstimmung auf das Filmereignis der nächsten drei Jahre: Peter Jacksons monumentale dreiteilige Verfilmung von Tolkiens “Der Hobbit“.

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