Anfang
des letzten Jahrhunderts war Coney Island als Ausflugsziel beliebter
als dies heute die Disney-Parks sind. Nachdem der Ort zunächst
nur den wohlhabenden Sommerfrischlern vorbehalten war, konnten schließlich
auch New Yorker Durchschnittsbürger den südlichen Zipfel
von Long Island bequem mit öffentlichen Verkehrmitteln erreichen
und sich an den Stränden von der Großstadthektik erholen.
Doch vor allem die großen
permanenten Jahrmärkte “Steeplechase Park“, “Dreamland“
und “Luna Park“ zogen das Publikum an. Hier gab es neben
Fahrgeschäften und Imbissständen auch etwas zweifelhafte
Attraktionen wie inszenierte Großbrände, ausschließlich
von Liliputanern bewohnte Zwergendörfer und gelegentlich wurde
schon einmal ein Elefant vor zahlendem Publikum erschossen.
Anfang der Sechziger Jahre wurden
die Vergnügungsparks vom sozialen Wohnungsbau verdrängt.Das
heutige Coney Island bietet nur noch ein schwaches Glimmern vom
einstigen “feurigen Funkel“, dass schon Maxim Gorki
faszinierte und Reinhard Kleist zum Comic "The
Secrets of Coney Island" inspirierte. Der in Stuttgart
lebende österreichische Fotograf Peter Granser verarbeitete
den jetzt eher tristen und vermüllten Vergnügungsviertel
sowie seine Bewohner und Besucher aber dennoch zu einigen höchst
sehenswerten quadratischen Bildern. Diese sind in der Kunsthalle
Tübingen und im zugehörigen Katalog zu bestaunen.
Dieses
BUCH bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Coney
Island" bei ebay kaufen, hier anklicken
|