Es ist
ja wohl jetzt in Mode gekommen zwei Künstler in einer Ausstellung
zu zeigen, zu mindestens in Basel-Riehen. Was mit den beiden Künstlern
Calder/Miro vor einigen Jahren auch hervorragend geklappt hat. In
der zurzeit laufenden Doppelausstellung Brancusi/Serra ist es nach
meiner Meinung gründlich in die Hose gegangen. Ich sehe keinerlei
Verbindung zwischen diesen beiden Bildhauern. Was aber mal wieder
wirklich gelungen ist, der dazu herausgegebene Katalog von Hatje
Cantz.
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Auf
236 Seiten stellt uns dieses Werk die beiden großartigen Bildhauer
sehr detailliert vor. Als Besonderheit werden neben den Abbildungen
der Skulpturen von Brancusi Fotografien des Künstlers von seinem
Atelier aus den 20er Jahren abgebildet. Er hat seine Werkstatt als
ein Gesamtkunstwerk gesehen und deshalb sogar von verkauften Skulpturen
Gipsabgüsse wieder eingefügt. Hier sehen die Ausstellungsmacher
auch die Verbindung dieser beiden ausgestellten Bildhauer, da Serra
in den 60iger Jahren sich intensiv mit Brancusi beschäftigt hat.
Wie
aber auch im Katalog gesagt wird, ist es doch eine große Gefahr
bei einer Doppelausstellung, dass man keinem der Beiden damit gerecht
wird. Dieser Meinung möchte ich mich anschließen. Es ist nicht nur
der zeitliche Abstand in dem die Werke entstanden sind, sondern
auch die fehlende Verbindung zwischen diesen Künstlern, die es für
mich schwierig macht in dieser Ausstellung meinen Weg zu finden.
Vielleicht sollte man einfach an 2 Tagen das Museum Fondation Beyerler
besuchen, den ersten Tag nur das sehr selten gezeigte Werk Brancusis
und eine Tag später sich das umfassende Schaffen von Serra ansehen.
Auf jeden Fall aber sollte man sich diesen Katalog der Ausstellung
leisten.
Jason
Schramm
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