Etwas Neues über Alfred Hitchcock zu schreiben
dürfte kaum noch möglich sein, denn dessen filmisches Schaffen
und rätselhafte Persönlichkeit wurden u. a. in Büchern von Donald
Spoto und Charlotte Chandler
sowie vor allem in den umfangreichen Interviews
mit Francois Truffaut ausgiebig dokumentiert. Daher ist es
auch weniger der Text von Paul Duncan, der für dieses Buch des
Taschen Verlags spricht.
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Eher nach eigenem Gusto als nach deren filmhistorischer
Bedeutung widmet sich Paul Duncan den 56 Kinowerken Hitchcocks
mal mehr und meist weniger ausführlich. Hier und da liefert
er aber auch eine paar interessante Ansätze. So weist er
darauf hin, dass der Filmtitel “Eine Dame verschwindet“ sich doppeldeutig
auch darauf beziehen könnte, dass die von Margaret Lockwood
verkörperte Titelheldin langsam ihre Arroganz verliert. Durchaus
Diskutabel ist auch Duncans Auffassung, dass sich Hitchcock in
seinen frühen US-amerikanischen Jahren beim Produzenten “Vom
Winde verweht“-Produzenten David O. Selznick (der über
den britischen Regisseur sagte: “Kein schlechter Kerl … wenn auch
nicht gerade jemand mit dem man zelten gehen möchte.“) vom
raffinierten visuellen Erzähler zum ausgebufften Schilderer
von menschlichen Dramen und Abgründen entwickelte.
Doch in erster Linie besticht
“Alfred Hitchcock – Sämtliche Filme“ durch die Bebilderung,
wobei die Filmografie mit interessanten Plakatmotiven verziert
wurde und auch zahlreiche Fotos aus den verschollenen Stummfilmen
des Meisterregisseurs zum Abdruck kommen.
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