Der Bauarbeiter Linus (Til Schweiger)
plant den sozialen Aufstieg und möchte Mara (Anja Kling), die
Tochter seines Chefs heiraten. Doch hierzu muss er deren verzogenen
Sohn für sich gewinnen und das geht nur mit einem handsignierten
Basketball von “Alba Berlin“. Um an diese rare Sporttrophäe zu
gelangen, gibt sich Linus mit der Hilfe seines Freundes Alex (Jürgen
Vogel) als stummer Rollstuhlfahrer aus. Dadurch erregt Linus das Interesse
der aufstrebenden Jungregisseurin Denise (Alexandra Maria Lara), die
gleich einen ganzen Film über den “Vorzeige-Behinderten“ drehen
will...
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“Wo
ist Fred?“ ist sehr deutlich anzumerken, dass der Film nach dem
Script eines US-amerikanischen Autoren-Duos entstand. Selten wurde
im deutschen Kino eine Komödie derart gradlinig und gagsicher
erzählt. Die prominenten Darsteller spielen ihre genau klassifizierten
Haupt- und Nebenrollen ohne sonderlich viele Zwischentöne als
gute oder böse Typen. Der scheinbar politisch unkorrekte Humor
ist insgesamt so sicher ausbalanciert, dass nie wirklich über
Behinderte gelacht wird. Das Glanzstück ist dabei ein von Christoph
Maria Herbst (“Stromberg“) verkörperter
reichlich durchgeknallter Rollstuhlfahrer, der direkt aus einem
Film der Farrelly-Brüder (“Verrückt nach Mary“) stammen
könnte.
Nicht immer restlos überzeugen will so manche “Eindeutschung“,
die u. a. vom Autor Bora Dagtekin (“Türkisch für Anfänger“)
am US-Script vorgenommen wurde. So gehört ein handsignierter
Basketball als alles auslösendes Storyelement eher ins Trophäen-Wunderland
USA als in ein mühsam die Weltstadt markierendes Berlin. Ähnlich
verhält es sich mit lauthals per Mikrophon vorgetragenen tränendrüsigen
Liebeserklärungen in vollbesetzten Sportarenen. Doch insgesamt
ist “Wo ist Fred?“ ein großes Vergnügen mit erstaunlich
viel Herz und Humor.
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