Croft-los


 
Filmtitel: Lara Croft: Tomb Raider
Originaltitel: Lara Croft: Tomb Raider
Land, Jahr: USA 2001
Regie: Simon West
Buch: Michael Colleary, Laeta Kalogridis, Patrick Massett, Mike Werb, Simon West, John Zinman
Produzent: Lawrence Gordon, Lloyd Levin, Colin Wilson
Musik: Michael Kamen
Darsteller: Angelina Jolie (hier geht´s zu einem BUCH über die Darstellerin), Daniel Craig, Leslie Phillips, Mark Collie, Rachel Appleton, Chris Barrie, Ian Glen und Jon Voight
Länge: 105 min


Eine Frau mit einem Rucksack auf den Rücken rennt durch einen düsteren Gang. Es handelt sich dabei um eine computeranimierte Figur, die zunächst noch recht unbeholfen herumhüpft. Doch während sie rennt (und der Vorspann des Filmes abläuft) werden ihre Bewegungen immer perfekter und schließlich besteht sie ganz aus Fleisch und Blut. Als sie sich nach ihren Verfolgern umblickt sind erstmals eindeutig die Gesichtszüge von Angelina Jolie zu erkennen. Diese unternimmt alles um zu entkommen. Schließlich gelingt dem listigen Verfolger doch noch ihr die Vorladung zu einem Tribunal wegen ihrer unbekümmerten Dezimierung exotischer und seltener Tiere (wie etwa weißer sibirischer Tiger) zukommen zu lassen.
 
    
 

Das wäre doch mal ein Auftakt für einen tollen Actionfilm gewesen, aber nein, die oben genannten sechs (!) Drehbuchautoren haben mal wieder alles vermurkst. Sie lassen Lara Croft am Anfang des Filmes ein gefaktes Abenteuer erleben, dass sich schließlich als reine Trainingssituation entpuppt. Wobei Lara auch noch von einem flippigen Computer-Nerd und einem steifen englischen Butler begleitet wird. Genau wie so ziemlich jede Rolle im Film (abgesehen von Laras Daddy, der von Angelinas leiblichen Vater Jon Voight gespielt wird) wurden auch diese beiden Stereotypen von unglaublich blassen Darstellern verkörpert, um bloß nicht der Hauptdarstellerin die Schau zu stehlen.

Auch ansonsten lief noch so einiges schief, denn der durchaus spannende Handlungsteil in der kambodschanischen Tempelanlage (die durchaus geschickt dem "Spiegel" für eine pseudo-kritische Reportage untergejubelt wurde) hätte als Finale zum Film durchaus getaugt. Statt dessen gibt es einen eher schlappen Showdown in Sibirien, der zudem auch noch ganz ohne weiße Tiger auskommt. Sonst hätte das Filmteam möglicherweise noch eine Vorladung erhalten.

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Hier geht´s zu einer COMIC-Besprechung von TOMB RAIDER

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