Der hoffnungsvolle Drehbuchautor Peter Appleton
wird im Hollywood der fünfziger Jahre verdächtigt einmal Mitglied der
kommunistischen Partei gewesen zu sein. Dies führt zu sofortigen Berufsverbot
und nur wenn Peter vor einem Regierungstribunal die Namen weiterer Kommunisten
ausplaudert darf er wieder in der Unterhaltungsindustrie arbeiten. Schicksale
wie dieses gab es in den USA während des Kalten Krieges zuhauf und der beste
Film zu diesem Thema ist ganz sicher "Der Strohmann". In diesem Film
von Martin Ritt spielt Woody Allen einen unbedarften Menschen, der sich als
Autor ausgibt um die Drehbücher seiner kommunistischen Freunde an die
regierungstreuen TV-Studios zu verkaufen.
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"The Majestic" ist nun nur
am Rande an dieser Hexenjagd interessiert und benutzt sie eher als
dramaturgischen Aufhänger um Peter Appleton aus Hollywood flüchten
zu lassen. Nach einem Autounfall verliert er sein Gedächtnis und
landet in einer Kleinstadt, die an den Fronten des Zweiten Weltkrieges
sehr viele Einwohner verloren hat. Peter ähnelt einem dieser verlorenen
Söhne und er wird als zurückgekehrter Kriegsheld begrüßt.
Wer möchte kann "The Majestic"
natürlich für absoluten (und zudem auch noch überlangen) Kitsch
halten, der mal wieder alle Klischees der intakten Kleinstadt beschwört
und zum Schluss auch noch reichlich mit der patriotischen Fahne
wedelt. Doch dank seiner guten Absichten und Darsteller, allen voran
ein niemals grimassierender Jim Carrey, steht "The Majestic"
voll in der Tradition Frank Capras. Der Film bietet einen optimistischen
Gegenentwurf zu einer zynischen Zeit und ist damit hochaktuell.
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