Nachdem
M. Night Shyamalan sich mit “The Sixth Sense“, “Unbreakable“ und “Signs“
seinen Ruf als Macher von mysteriösen Filmen mit überraschenden
Wendungen redlich erkämpft hatte, blieben die (nicht wirklich
schlechten) Nachfolgewerke "The Village"
und “Das Mädchen
aus dem Wasser“ zumindest finanziell weit hinter den Erwartungen
zurück. Als Vorbereitung auf seinen sechsten Mystery-Film
scheint sich Shyamalan sicherheitshalber noch einmal einige Hitchcock-Klassiker
angesehen zu haben.
“The
Happening“ beginnt damit, dass es in und um den New Yorker Central
Park zu immer mehr Selbstmorden kommt. Zunächst wird (natürlich)
ein Giftgas-Terroranschlag vermutet, doch ziemlich bald wird klar,
dass die Bedrohung aus einer gänzlich anderen Richtung kommt.
Die Selbstmordwelle breitet sich an der gesamten US-Ostküste
aus. Der Lehrer Elliot Moore (Mark Wahlberg) flüchtet mit
seiner Frau Alma (Zooey Deschanel) aufs
Land, doch auch dort geht es nicht allzu idyllisch zu...
M. Night Shyamalan vereint in “The Happening“
Motive aus Hitchocks “Die Vögel” und “Psycho” mit der ganz
großen Weltuntergangspanik von Steven Spielbergs “Krieg
der Welten“ oder Roland Emmerichs “The
Day After Tomorrow“. Doch die Meisterschaft Shyamalans zeigt
sich darin, dass er keine großartigen Spezialeffekte benötigt
um zu erschrecken. Ein paar raschelnde Büsche und die mit
Bedacht eingesetzten Großaufnahmen von erschrockenen Gesichtern
sind mindestens ebenso effizient wie marsianische Raumschiffe
oder riesige Flutwellen. Man mag manche Idee in “The Happening“
vielleicht für leicht hirnrissig halten, aber in Sache Spannungsaufbau
reicht zurzeit niemand an M. Night Shyamalan heran.
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