Ein Zeichentrickfilm mit Pferden in
der Hauptrolle, kann das gut gehen? Naja, wenigstens reden die Viecher
schon mal nicht, sondern nur die Hauptfigur, der Hengst Spirit, führt
gelegentlich Monologe mit der Stimme von Matt Damon (in der Originalfassung).
Auch die in der eher unspektakulären Handlung auftauchenden Indianer
und US-Kavalleristen quatschen keine Opern, sondern reden nur das
Notwendigste.
Zur Stimmungsmache trägt dann noch
ein sehr gelungenerer Hans Zimmer-Soundtrack bei. Leider ertönen
aber auch immer mal wieder einige eher nichtige Bryan Adams - Songs,
die nahezu unerträglich werden, wenn sie in der deutschen Fassung
grauenvoll gereimt vom "Pur"-Sänger Hartmut Engler vorgetragen
werden.
Dabei hat der Film diese Liedchen
und die manchmal etwas schwülstigen Erklärungen des Off-Sprechers
gar nicht nötig, denn die Bilder sind wirklich atemberaubend und
sprechen für sich. Schon der Auftakt ist beeindruckend und präsentiert
den gewaltigen Schauplatz des Filmes: Die Kamera folgt dem Flug
eines Adlers quer durch die us-amerikanische Wildnis. Verschiedene
Tiere tauchen im Bild auf und schließlich befinden wir uns mitten
in einer wilden galoppierenden Mustang-Herde. Danach wird geschildert,
wie Spirit geboren wird, von Menschen gefangen, an die Kavallerie
verkauft, von einem Indianer befreit und sich in dessen gefleckte
Stute verliebt. Wer möchte kann derartige Geschichten natürlich
als Kitsch abtun, aber "Spirit" gelingt es seine sympathisch-unspektakuläre
Geschichte in wirklich beeindruckenden Bildern zu erzählen, die
immer wieder vergessen lassen, dass alles nur gezeichnet wurde.
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"Spirit"
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