Streng geheim


 
Filmtitel: Krieg der Welten
Originaltitel: War of the Worlds
Land, Jahr: USA 2005
Regie: Steven Spielberg
Buch: David Koepp, Josh Friedman nach dem Buch von H. G. Welles
Produzent: Kathleen Kennedy, Colin Wilson
Musik: John Williams
Darsteller: Tom Cruise, , Justin Chatwin, Dakota Fanning, Tim Robbins, Miranda Otto, David Alan Basche, James DuMont, Yul Vazquez, Daniel Franzese, Michalina Almindo, Cass Asher, Gerald Blakey, David Blanc, Benny Ciaramello, Shanna Collins, David Conley, Robert DaGasta, Ambi Daniel, Crystal Dawne, Joseph DeBona, Matt DeWinkeleer
Länge: 115 min
Website: www.paramount.de    


Der neue Film von Steven Spielberg trieb eine ganze Bugwelle schlechter Vibrationen vor sich her. Am Set von “Krieg der Welten“ errichteten die Scientologen ein Info-Zelt und die US-Streitkräfte hatten nicht nur Männer und Material gestellt, sondern angeblich auch noch mit am Drehbuch gebastelt (bei aller Panik wirken die Soldaten im Film dann auch tatsächlich meist recht besonnen). Die Krönung war schließlich die Sache mit den Pressevorführungen. Zeitaufwändige Hochsicherheitschecks wie auf us-amerikanischen oder bayrischen Flughäfen sind bei potentiellen Blockbustern bereits Standart. Doch eine Erklärung zu unterschreiben mit der bestätigt wird, erst am Tag der Premiere (die meisten Pressevorführungen fanden ohnehin erst zwei Tage zuvor statt) öffentlich über den Film zu urteilen, ist eine neue Art der Gängelung.
 
    
 

Da war zu vermuten, dass Spielberg wenig mehr als einen lauen Aufguss von “Independence Day“ (oder gar von “Signs“) fabriziert hat. Äußerungen nach der Pressevorführungen wie “Das war der schlechteste Film, den ich je gesehen habe“ (Und wo warst Du als “Episode 1“ lief?) waren vorprogrammiert. Dabei gelang Spielberg eine erstaunlich werkgetreue Modernisierung von H. G. Welles klassischer Geschichte über eine Invasion von Außerirdischen. Angefangen von den dreibeinigen Kampfmaschinen bis hin zur Beibehaltung der Froschperspektive und der Schilderung des überrraschend schnellen Zusammenbruchs der zivilisatiorischen Tünche wurden zahlreiche wichtige Elemente des Romans beibehalten. Selten war ein Spielberg-Film so düster wie dieser. Die nackte Angst die Tom Cruise als überforderter “White Trash“-Vater mit seinen beiden Kindern durchleidet ist spürbar und überträgt sich auf den Zuschauer. Anstatt tollkühne Helden bei mehr oder weniger erfolgreichen Manövern gegen tückische Aliens zu zeigen, bleibt Spielberg diesmal konsequent unten und fabriziert dabei nicht nur nie gesehene Bilder sondern spielt auch so gekonnt mit den Emotionen des Betrachters wie schon lange nicht mehr.

“Krieg der Welten“ ist ganz sicher kein makelloses Meisterwerk des phantastischen Films, dazu gibt Tim Robbins viel zu offensichtlich den Psycho und das Ende ist zu standardisiert. Doch vorzeigbar ist der Film schon und einige der wütenden Besprechungen, die er erntete, hätte er ganz sicher nicht bekommen, wenn er ganz offen zur Diskussion gestellt worden wäre.

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