Die Geschichte dürfte bekannt sein: Der englische Gentleman
Phileas Fogg (der diesmal auch noch Erfinder ist) versucht wegen einer
Wette mit seinem Diener Passepartout (der diesmal Chinese und auch noch
Bankräuber ist) und der schwer abzuschüttelnden Zufallsbekanntschaft
Monique (die in der Romanvorlage gar nicht vorkommt) in 80 Tagen um die
Welt zu reisen.
Die Idee Jackie Chan als den eigentlich französischen Diener von
Phileas Fogg einzusetzen, steht durchaus in der Tradition der
oscarprämierten "In 80 Tagen um die Welt"-Verfilmung von 1956.
Damals spielte diese Rolle der mexikanische Komiker Cantinflas. Auch der
Einsatz einiger Stars in Nebenrollen (diesmal sind es u. a. 10 Sekunden
lang John Cleese als Bobby, Luke und Owen Wilson
als Gebrüder Wright sowie Arnold Schwarzenegger in seiner
möglicherweise letzten Filmrolle) steht in dieser Tradition.
Doch allzu viel Kapital schlägt der hauptsächlich in
Berlin gedrehte Film daraus leider nicht. Chan liefert sich gelegentlich
einige Kämpfe, bei denen er öfter als sonst gedoubelt wurde und
die meisten Gaststars verpuffen wirkungslos (oder machen sich
hoffnungslos lächerlich wie Schwarzenegger). Die "Spezialeffekte"
sind ein Witz und könnten nicht einmal auf dem allerkleinsten
Schwarzweiß-Fernseher überzeugen. Keine der zahlreichen Änderungen,
die, wie schon in der TV-Version mit Pierce Brosnan,
an der genialen Story von Jules Verne vorgenommen wurden, steigern
das Vergnügen am Film. So bleibt eigentlich nur die Freude am
strahlenden Lächeln der reizenden Hauptdarstellerin Cécile de
France ("Barcelona für ein Jahr"), das
angesichts der insgesamt sehr traurigen Angelegenheit auf eine
große schauspielerische Leistung schließen lässt.
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