Sterbenslangweilig

 

 
Filmtitel: Huhn mit Pflaumen
Originaltitel: Poulet aux prunes
Land, Jahr: Frankreich 2007
Regie: Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi
Buch: Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi nach dem Comic von Marjane Satrapi
Produzent: Xavier Rigault, Marc-Antoine Robert
Musik: Olivier Bernet
Darsteller: Mathieu Amalric, Édouard Baer, Maria de Medeiros, Golshifteh Farahani, Eric Caravaca, Chiara Mastroianni, Mathis Bour, Enna Balland, Serge Avédikian, Rona Hartner, Jamel Debbouze, Isabella Rossellini
Länge: 91 min
Website: www.prokino.de


Teheran: 1958: Nasser Ali Khan, ein Geigenvirtuose (in der dem Film zugrunde liegenden Comicvorlage ist er die Tar, die traditionelle Laute des Irans) will - nachdem seine Frau im Streit sein wertvolles Instrument zerbrochen hat – nicht mehr leben. Er beschließt, sich hinzulegen und auf den Tod zu warten, wovon ihn nicht einmal sein Lieblingsgericht Huhn mit Pflaumen abbringen kann. Acht Tage lang lässt Nasser Ali Khan sein Leben Revue passieren...
 
      
 

Gemeinsam mit dem ebenfalls als Comiczeichner tätigen Vincent Paronnaud alias Winshluss ("Pinocchio") verfilmte Marjane Satrapi bereits ebenso gelungen wie erfolgreich ihre Graphic Novel “Persepolis“. Während dies komplett als Trickfilm geschah, versuchte das Team diesmal eine Mischform als in den Babelsberger Studios gedrehter Realfilm mit teilweise gemalten Hintergründen und animierten Einschüben.

Das ganz große Vorbild war sehr offensichtlich “Die fabelhafte Welt der Amélie“, doch von dieser filmischen Wundertüte ist “Huhn mit Pflaume“ meilenweit entfernt. Während Jean-Pierre Jeunet das Publikum mit originellen Ideen überschüttete und trotzdem rührte, fabrizieren Satrapi und Paronnaud gepflegte Langeweile. Hauptproblem dürfte das Timing sein, denn fast jede Szene wirkt überlang und niemals so überraschend originell wie sie wohl gemeint war. Hinzu kommt ein oft schon fast unerträglich hoher Kitschfaktor und ein mühsam auf Perser zurechtgeschminkter Mathieu Amalric ("Ein Quantum Trost"). Doch die Schauspielern wie Isabella Rossellini oder die wunderschöne Golshifteh Farahani ("Der Mann, der niemals lebte") trifft noch die wenigste Schuld daran, dass so mancher Zuschauer dem armen Nasser Ali Khan einen schnellen Tod wünschen dürfte, damit der Film endlich vorbei ist.

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