Darsteller:
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Gerhard Polt, Gisela Schneeberger, Anke Engelke, Rufus Beck,
Tom Gerhardt, Hilmi Sölzer, Tom Gerhardt, Moritz Bleibtreu, Manfred Lehmann
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Etliche Jahre hat es gedauert, bis sich das zuvor verkrachte Trio
Polt, Schneeberger und Müller ("Kehraus")
wieder zu einem gemeinsamen Filmprojekt aufraffen konnte. Fast
ebenso lange hat es dann auch noch gedauert, bis der schon lange
fertiggestellte Film auch endlich in die Kinos kam. Es wurde gemunkelt,
dass die Produzenten mit Regisseur Müller im Clinch lagen, weil
sie sich aus dem in Fellinis Cinecittà abgedrehten Material eine
Art "Der Schuh des Manitu"
zurechtschnippeln wollten.
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Was da jetzt in die Kinos kommt, ist vor allem in der ersten Hälfte ganz unzweifelhaft
authentischer (und teilweise wirklich allerbester) Polt. Okay, die
Anmoderation aus der Gegenwart ist leicht überflüssig, stört aber kaum.
Dann wird es wirklich komisch wenn Polt bzw. Germanikus das Leben genießt,
im nur von Frauen bevölkerten Dorf Sumpfing bei Ampfing, während die
depperten Mitgermanen unbedingt zu Raubzügen aufbrechen müssen. Auch
nachdem Germanikus als Sklave in Rom bei der neureichen Tusnelda (Gisela
Schneeberger) landet, fliegen eine Weile noch die komischen Funken.
In der Mitte des Filmes nimmt jedoch der Klamauk überhand. Es
geht zuerst ins Bordell (hier meint Germanikus, er sei so potent,
dass er bezahlt werden müsste, ha, ha!). Dann schaut Moritz Bleibtreu
kurz vorbei und wird als Kaiser vergiftet. Zum Schluss geht es
dann in den Circus Maximus, wo Tom Gerhardt als christlicher Märtyrer
Almosius (ha, ha, ha!) unbedingt in den Himmel und dazu geköpft
werden möchte (ha, ha, ha, ha, ha!). Das hat man alles in "Das
Leben des Brian" schon besser gesehen.
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