Wenn sich John Lasseter bei seinem “Comeback“ (erste Regie seit
“Toy Story 2“ von 1999) ausgerechnet
an dem eher unsäglichen Disney-Kurzfilm “Susie, the Little Blue
Coupe“ von 1952 orientiert (schon dadurch, dass er bei den Autos
die Augen in den Windschutzscheiben und nicht in den Scheinwerfern
platziert) ist Skepsis mehr als angebracht. Gerade die Cartoons
um kleine kulleräugige Postflugzeuge, Wohnhäuser oder Hafenschlepper,
die auch noch Little Toot heißen, gehören zu den unsäglichsten
Werken aus dem Hause Disney und sind in ihrer aufgesetzten Lieblichkeit
heute kaum noch zu ertragen. Ein Film der in einer Welt spielt,
die ausschließlich mit vermenschlichten Autos bevölkert ist, dürfte
somit ebenfalls alles andere als abendfüllend sein.
|
|
|
|
Der Auftakt bestätigt dann diese Befürchtungen und die
erste Viertelstunde mit einem nächtlichen Autorennen ist
durch die hektische Inszenierung und den Videospiel-Look kaum
zu ertragen. Doch als das aufstrebende Rennauto Lightning McQueen
bei einem nächtlichen Transport zum großen Finale um
den Piston-Cup in Kalifornien aus dem völlig übermüdeten
Transportlaster Mack geschleudert wird, bekommt die Geschichte
plötzlich einen ganz eigenen Charme. Lightning hat seine
Notlage alleine verschuldet. Zunächst gönnte er Mack
keine Ruhepause und dann zerstörte er bei der Flucht vor
einem Polizeiauto auch noch die Mainstreet des Wüstenstädtchens
Radiator Springs. Der etwas arrogante Lightning sitzt plötzlich
in einem ziemlichen Kaff fest und muss als Sozialarbeit die Straße
reparieren. Gemeinsam mit Lightning lernt der Zuschauer die höchst
unterschiedlichen Einwohner des durch den Bau eines Highways ziemlich
einsamen Ortes an der Route 66 kennen. Trotz ihrer Chromfassade
sind die liebenswerten Autos aus Radiator Springs so menschlich
wie es Trickfiguren nur sein können.
Optisch setzt “Cars“ wieder einen Standart, der inhaltlich durchaus
ansprechende computeranimierte Filme wie “Ab
durch die Hecke“ oder “Monster
House“ ganz schön alt aussehen läßt. Der liebevoll ausgearbeitete
Detailreichtum (warum sehen die Felsformationen eigentlich wie
die Heckflossen von Straßenkreuzern aus?) in der Gestaltung der
gemütlichen Stadt und der schrulligen Einwohner wirkt noch lange
nach und weckt Vorfreude auf einen erneuten Besuch in Radiator
Springs.
PS. Natürlich gibt es auch wieder die üblichen
Zugaben wie den köstlichen Vorfilm
“One Man Band“ (zwei Extremmusiker buhlen um das Kleingeld
eines Kindes) und die unglaublichen Gags im Nachspann, die zeigen
wie Pixar-Filme in der Welt von “Cars“ aussehen würden.
Diesen
Film auf DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
Diesen
Film als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Cars
2" auf DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Cars
2" als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Cars
2" in 3D als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Cars
Toon - Hooks unglaubliche Geschichten" als DVD bei AMAZON
bestellen, hier anklicken
"Cars
Toon - Hooks unglaubliche Geschichten" als Blu-ray bei AMAZON
bestellen, hier anklicken
Pixar-Filme
auf DVD bei ebay kaufen, hier anklicken
Die
CD mit der Musik zu "Cars" bei AMAZON bestellen, hier
anklicken
"Die
ultimative Pixar Box" mit 10 DVDs bei AMAZON bestellen, hier
anklicken
"Pixars
komplette Kurzfilm Collection" als DVD bei AMAZON bestellen,
hier anklicken
|