Es war einmal vor über 100 Jahren, da herrschte aus nicht
mehr wirklich nachvollziehbaren Gründen bitterste Feindschaft
zwischen den Bewohnen der Bergdörfer Gschaid und Milsdorf. Nachdem
der beliebte Schuster Sebastian aus Gschaid die Färberstochter
Susanne aus Milsdorf heiratete, fällt er bei seinen Mitbürgern
in Ungnade. Keiner seiner einstigen Freunde lässt sich mehr in
seiner Werkstatt in Gschaid blicken. Dies führt zur Verbitterung
bei Sebastian und dazu, dass Susanne zurück nach Milsdorf geht.
Konrad und Sanna, die Kinder des Ehepaars, leiden sehr stark unter
der Trennung. Nach einem Besuch bei der Mutter in der Heiligen
Nacht verirren sie sich auf dem Rückweg nach Gschaid in den verschneiten
Bergen und geraten in Lebensgefahr.
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Der neue Film von Joseph Vilsmaier ("Stalingrad", "Marlene", "Leo und Clair") beginnt mit einer
in der Gegenwart spielenden Rahmenhandlung, die hektisch geschnitten
eher wie die Vorschau auf einen völlig anderen Film wirkt. Sobald
Vilsmaier jedoch anfängt die eigentliche Handlung zu erzählen,
ist der auch als Kameramann tätige Regisseur voll in seinem Element.
Wie schon in "Herbstmilch" und "Schlafes Bruder"
trotzt er dem harten Landleben wuchtige und dampfige Bilder ab.
Die auf einer deutlich weniger spektakulären Novelle von
Adalbert Stifter basierende Handlung wird emotional ergreifend
erzählt und schrammt stilsicher am Heimatkitsch vorbei. Ohne die
störende (aber immerhin mit Katja Riemann und Herbert Knaup besetzte)
Rahmenhandlung ist bzw. wäre "Bergkristall" ein funkelndes
Juwel.
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