Um “Schiffe versenken“ zu spielen
werden eigentlich nur zwei Blatt kariertes Rechenpapier benötigt.
Doch die Firma MB, die heute zum Spielzeug-Multi Hasbro
gehört, machte aus diesem schlichten Zeitvertreib das aufwändige Plastik-Brettspiel
“Flottenmanöver“ mit Modell-Kriegsschiffen und schließlich
sogar noch einen groß als Navy-Werbespot aufgezogenen Kinofilm. Das
Resultat ist noch peinlicher als befürchtet.
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Bei
einem internationalen Flottemanöver bei Pearl Harbor (!) operiert
die US-Navy gemeinsam mit der japanischen Marine (!!!) und unterliegt
deren Matrosen auch noch bei einem Fußballspiel (!!!!). Doch es
kommt noch schlimmer und zwar aus dem All, doch auch übermächtige
Aliens können einen Seemann nicht erschüttern...
Liam Neeson, der zeitgleich im auch nicht so richtig guten Survíval-Thriller
“The Grey“ gegen Wölfe antrat, ist nur knapp 10 Minuten
lang als Autoritätsfigur zu sehen. Der ebenfalls groß auf den Plakaten
angekündigte Sängerin Rihanna wird in einer überflüssigen Nebenrolle
keinerlei Möglichkeit eingeräumt schauspielerisches Talent zu zeigen,
während der charismatische Alexander
Skarsgårdsich
schon recht früh aus dem Film verabschiedet. “John
Carter“ Taylor Kitsch ist am Anfang des Filmes noch ein
halbwegs funktionierender Sympathieträger, wird jedoch schnell zum
austauschbaren Klischee-Soldaten mit Kurzhaarschnitt.
3D-Effekte
hätten bei diesem in jeglicher Hinsicht flachen Film noch ein klein
wenig retten können, doch immerhin wird schlüssig bewiesen, dass
die ebenfalls von Hasbro coproduzierten “Transformers“-Filme
gar nicht so schlecht sind und dass Jerry Bruckheimer/Michael Bay-Produktionen
ohne die Beteiligung von Jerry Bruckheimer oder Michael Bay überhaupt
nicht funktionieren.
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