Highlightzone Film - Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät

Besser als erwartet

Filmtitel:

Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät

Originaltitel:

Astérix et Obélix: Au Service de Sa Majesté

Land, Jahr:

Frankreich / Spanien / Italien / Ungarn 2012

Regie:

Laurent Tirard

Buch:

Grégoire Vigneron

Produzent:

Olivier Delbosc, Marc Missonnier

Musik:

Klaus Badelt

Darsteller:

Edouard Baer, Gérard Depardieu, Catherine Deneuve, Vincent Lacoste, Guillaume Gallienne, Fabrice Luchini, Valérie Lemercier, Charlotte Lebon, Jean Rochefort, Gérard Jugnot, Dany Boon, Götz Otto

Länge:

109 min

Website:

www.asterix-3d.de

Nach dem katastrophalen Realfilm “Asterix bei den Olympischen Spielen“ war eigentlich gar nichts zu erwarten, doch der vierte Auftritt von Gérard Depardieu als Obelix fiel sehr viel weniger peinlich als erwartet aus. Es wurde sich nicht wie im äußerst gelungenen Zeichentrickfilm von 1986 ausschließlich auf das schöne Comicalbum “Asterix bei den Briten“ konzentriert, sondern noch Elemente aus dem (ebenfall erst kürzlich als Trickfilm abgefertigten) Comic “Asterix und die Normannen“ hinzugefügt.

Nachdem Alain Delon im Realfilm “Asterix bei den Olympischen Spielen“ als Julius Cäsar für einige wenige Glanzlichter sorgte, wurde auch diesmal eine französische Kinolegende verpflichtet. Historisch alles andere als korrekt spielt Catherine Deneuve die englische Queen des Jahres 50 vor Christi. Doch sie macht dies so souverän, dass man es ihr durchgehen lässt. Auch der neue Asterix-Darsteller Edouard Baer hat einen lässigen entspannten Charme der seinen beiden Vorgängern Christian Clavier und Clovis Cornillac abging. Etwas schade ist, dass auch die Briten von Franzosen gespielt werden, die in der Originalfassung nicht sehr überzeugend versuchen mit einem englischen Akzent zu sprechen. Wie viel Spaß hätten hier Auftritte von britischen Darstellern wie Simon Pegg oder Hugh Grant machen können.

Die Love Storys die Asterix und Obelix im Kino diesmal ziemlich ausführlich angedichtet werden, scheinen nicht so recht im Sinne der Comic-Vorlage zu sein. An manchen Gags hingegen - wie einem schönen optisches Zitat aus der Verfilmung von Frank Millers Comic “300“ oder wenn Julius Cäsar (diesmal nicht Delon sondern Fabrice Luchini) schwer atmend sagt “Asterix, ich bin Dein Vater“ - hätte René Goscinny bestimmt seinen Spaß gehabt.

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