Zu DDR-Zeiten war Jakob Zuckermann als Sportreporter
Jaecki Zucker eine große Nummer. Nach der Wende schlägt er sich mit
windigen Geschäften durch und hat ich von seiner Frau Marlene und den
beiden Kindern völlig entfremdet. Eine Ausweg aus seiner defizitären Lage
könnte das mit 100.000 € dotierte "European Pool Turnier" bieten,
denn Jaecki hat noch nie absichtlich beim Billard verloren. Doch dann
stirbt in Israel seine Mutter und Marlene, die eigentlich schon die
Scheidung eingereicht hat, macht sich Hoffnungen auf eine große Erbschaft.
Diese kann allerdings nur angetreten werden, wenn Jaecki unter Aufsicht
eines Rabbis sieben Tage Totenwache hält und sich auch noch nach 40 Jahren
mit seinem verfeindeten Bruder Samuel versöhnt. Doch genau zur selben Zeit
findet auch das Billard-Turnier statt...
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Mit diesem eigentlich fürs Fernsehen vorgesehenen Film gelang Dani
Levy ("Stille Nacht", "Mein
Führer") eine großartig menschelnde Komödie. Der
Humor kommt nie mit dem Holzhammer daher, sondern entsteht aus
dem Zusammentreffen der sehr plastisch herausgearbeiteten Charaktere
und aus der genauen Beobachtung der Realität. Die Geschichte findet
nicht im luftleeren Comedy-Niemandsland statt, sondern ganz offensichtlich
im hier und jetzt.
Mit der jüdischen Religion wird dabei sowohl respektvoll als auch
unverkrampft und humorig umgegangen. Nicht nur in dieser Hinsicht
erinnert der Film an ebenso lustige wie geerdete Filme aus Frankreich.
Das Tüpfelchen auf dem i ist dann das durch die Bank hervorragende
Ensemble, das die Geschichte eher durchlebt als verkörpert.
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