Eine Klasse für sich


 
Filmtitel: Der Stadtneurotiker, Eine Sommernachts-Sexkomödie, Eine andere Frau, Alice
Originaltitel: Annie Hall, A Midsummer Night´s Sex Comedy, Another Woman, Alice
Land, Jahr: USA 1976, 1982, 1988, 1990
Regie: Woody Allen
Buch: Woody Allen, Marshall Brickman
Produzent: Robert Greenhut, Jack Rollins, Charles H. Joffe
Musik: diverse
Darsteller: Woody Allen, Diane Keaton, Tony Roberts, Mia Farrow, José Ferrer, Mary Steenburgen, Gena Rowlands, Gene Hackman, Ian Holm, William Hurt, Joe Mantegna
Website: www.mgm.com      


Der Film:
Der mit Abstand beste Film dieser ersten von vier Woody Allen Collections ist zweifelsohne "Der Stadtneurotiker". Hier gelang es Woody Allen wie nie zuvor (und leider auch nie wieder danach) sich ernsten Themen spielerisch zu nähern ohne dabei, wie in seinen Frühwerken (z. B. "Woody der Unglücksrabe"), bloßen Klamauk zu veranstalten. Der Lohn waren vier Oscars (die Woody Allen nicht persönlich entgegen nahm) für Regie, Film, Drehbuch und Hauptdarstellerin Diane Keaton. Diese spielte eine gewisse Annie Hall, so auch der Originaltitel des Filmes, die sich in Alvy Singer verliebt. Dieser arbeitet als TV-Gagman, Stückeschreiber und Komiker, ist also dem wirklichen Woody Allen sehr ähnlich wird natürlich auch von ihm verkörperte.
 
    
 

Der wechselhafte Verlauf der Beziehung von Annie und Alvy wird alles andere als gradlinig erzählt und immer wieder unterbrochen von Rückblenden, Zeichentrickeinlagen und Untertiteln, die zeigen was die Personen wirklich denken, während sie gebildet daherreden. Trotzdem bildet der Film ein harmonisches Ganzes, ist komisch, rührend, etwas traurig und gleichzeitig auch noch eine Liebeserklärung an die Stadt New York mit einigen bösen Seitenhieben gegen Hollywood und Kalifornien. "Der Stadtneurotiker" ist immer noch der absolute Höhepunkt im filmischen Schaffen von Woody Allen.

Bei den restlichen drei Filmen handelt es sich eher um "Nebenwerke". Mit "Eine Sommernachts-Sexkomödie" drehte Woody Allen (vier Filme später) eine ungewöhnlich luftige Komödie, die Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts fast nur in der freien Natur spielt. Erzählt wird vom fröhlichen Bäumchen-wechsel-dich-Spiel dreier recht unterschiedlichen Pärchen (darunter Woody Allen als Erfinder von verrückten Fluggeräten) und dem Konflikt zwischen wissenschaftlicher Vernunft und übersinnlicher Verspieltheit. In diesem Film tritt auch erstmals Mia Farrow in Woody Allens Universum.

Deutlich ernsthafter gibt sich "Eine andere Frau", neben "September" ganz gewiss der humorfreieste Film Woody Allens. Gena Rowlands spielt hier eine Autorin namens Marion, die ihr Leben scheinbar im Griff hat. Doch dann hört sie zufällig in der Nachbarwohnung die Stimme einer anderen Frau (Mia Farrow), die dort einen Psychiater aufsucht. Die belauschten Probleme lassen Marion auch über ihr Leben nachdenken. Hat sie wirklich den richtigen Mann (Ian Holm) geheiratet, oder wäre es doch mit Larry (Gene Hackman) besser verlaufen?

Mit "Alice" erzählt Woody Allen zwei Jahre später eine ähnliche Geschichte und verzichtet wieder auf sich selbst als Darsteller. Der Film kommt allerdings deutlich leichtfüßiger daher und ist mit einigem Hokuspokus wie Liebestränken und unsichtbaren Personen garniert. Die Titelrolle spielt Mia Farrow, die als eine Art "Alice im Wunderland" zwischen ihrem kalten Ehemann (William Hurt) und dem glutäugigen Joe (Joe Mantegna) hin- und hergerissen ist. Doch es kommt dann noch ganz anders als erwartet.

Hier geht´s zu DVD-Besprechungen der Woody Allen-Filme "Take the Money and run", "Manhattan Murder Mystery", "Sweet and Lowdown", "Picking Up The Pieces" und "Schmalspurganoven".


Die DVD:
Anbieter: MGM
Länge: 89 min + 84 min + 78 min + 102 min
Format: 16 : 9, anamorph
Sprachen und Ton: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch (Mono)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Holländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Italienisch
Ländercode: 2

Extras:
  • US-Kinotrailer (2:02 min + 1:16 min + 1:27 min + 0:43 min, verschiedene Formate , Stereo 2.0) 


Mankos:

Als der Billiganbieter "Laser Paradise" Woody Allens "Bullets über Broadway" herausbrachte, gab es einige ganz interessante Extras auf der DVD, nicht so bei MGM, wo es zu jedem Film nur den Trailer gibt.

Fazit:
Zwar erreichen die drei anderen Filme dieser Box nicht die Klasse von "Der Stadtneurotiker", doch jeder Woody Allen - Film ist eine Klasse für sich.

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